Ab Frühjahr 2022

TI-Messenger statt WhatsApp: sichere Kurznachrichten – auch für Apotheker

Stuttgart - 24.08.2021, 12:15 Uhr

Auch im beruflichen Umfeld werden Messenger genutzt. Das bringt Probleme mit sich, ein neuer Standard soll sie lösen. (Foto: IMAGO / Friedrich Stark)

Auch im beruflichen Umfeld werden Messenger genutzt. Das bringt Probleme mit sich, ein neuer Standard soll sie lösen. (Foto: IMAGO / Friedrich Stark)


ABDA: TI-Messenger könnte Versorgungsqualität verbessern

Das zugrundeliegende Messenger-Protokoll der Matrix.org ist frei verfügbar. Hersteller, die eine Zulassung wollen, müssen sich an dieses Kommunikationsprotokoll halten. Man gehe bei der Entwicklung des TI-Messengers neue Wege, heißt es auf der Webseite der Gematik dazu. Durch Verwendung des frei nutzbaren Protokolls der Matrix.org Foundation wolle man den Ansprüchen an Interoperabilität, Integrierbarkeit und Innovationsoffenheit gerecht werden. Zentrale Aspekte seien Marktoffenheit für Industriepartner, Wahlfreiheit für Nutzer sowie schnelle Verfügbarkeit der Lösung. Industriepartner können auf Basis der Festlegungen eigene Messenger-Lösungen nutzerzentriert entwickeln und ihren Kunden diese nach Zulassung durch die Gematik in Föderation mit allen weiteren zugelassenen TI-Messenger-Diensten anbieten, heißt es. Die Gewährleistung von Interoperabilität zwischen einzelnen Messenger-Diensten und die Bereitstellung eines zentralen Verzeichnisdienstes aller Nutzer seien Alleinstellungsmerkmale des Gematik-Standards.

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Die ABDA begrüßt die Einführung eines TI-Messengers der Gematik. Das erklärt ein Sprecher auf Nachfrage der DAZ. „Über diesen Weg der Kurzkommunikation zwischen den Apotheken selbst, aber auch im Kontext von Kurzabstimmungen zwischen Ärzten und Apotheken sowie möglicher Beratungsszenarien für Patienten wird damit erneut ein Baustein in der Telematikinfrastruktur etabliert, der zur Verbesserung der Versorgungsqualität beitragen kann“, so der Sprecher.



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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