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Stiftung Warentest checkt Fieberthermometer
Muss es ein Ohr- oder Infrarotthermometer sein?
Ohrthermometer: auf die Position kommt es an
So misst das Ohrthermometer die vom Trommelfell abgestrahlte Wärme – dafür muss der Sensor im Thermometer jedoch auch diese Strahlen „sehen“. Hier hilft ein leichtes Ziehen am Ohr nach hinten oben. Am besten im Test schneidet Thermoscan 6 von Braun ab – „gut“ in der Messgenauigkeit, der Handhabung und der Temperaturmessung in der Praxis, bekommt es auch abschließend ein gutes Gesamtergebnis. Das Uebe Ohrthermometer liefert hingegen widersprüchliche Ergebnisse unter Labor- und Praxisbedingungen. Der Grund dafür erschließt sich auch Stiftung Warentest nicht.
Stirnmessung: an Akklimatisierung denken
Auch Kombigeräte, die sowohl im Ohr wie auch an der Stirn messen, befindet Stiftung Warentest für „gut“ – zumindest die von Medisana und Reer. Hingegen konnte Scala SC von den Warentestern nicht bewertet werden, da sich die Messgenauigkeit nicht bestimmen ließ. Bei der Stirnmessung sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die Temperatur dort auch aussagekräftig ist. Kommt man direkt von Sport, ist die Stirn überhitzt, kommt man aus der Kälte, ist die Stirn kühler als die eigentliche Körpertemperatur. Stiftung Warentest rät in diesen Fällen, sich 30 Minuten bei Raumtemperatur zu akklimatisieren.
Kontaktloses Messen mit Infrarot: weniger genau
Und wie sieht es mit den kontaktlosen Infrarotmodellen aus? Diese schneiden durchschnittlich schlechter ab als die digitalen Stabthermometer und Ohr-/Stirnthermometer. Stiftung Warentest schreibt: „In der praktischen Anwendung kommen die sechs Kontaktlosen bis auf Easypix-Thermogun über ein Befriedigend nicht hinaus“. Easypix erhält ein „gut“, die Temperaturmessung in der Praxis scheint bei Erwachsenen und Kindern „gut“ zu klappen, ebenso scheint die Messgenauigkeit zuverlässig zu stimmen, sodass es auch in diesem Punkt ein „gut“ gibt. Hingegen sind die Geräte von Omron mit „befriedigend“ und von Beurer und Braun mit „ausreichend“ bewertet. Im Praxistest schnitten sie beim Messen an Kindern und Erwachsenen wie auch durch Fachkräfte nur mit Note vier ab. Aufpassen muss man beim Messen hier vor allem, dass die Stirn trocken ist und nicht schmutzig oder verschwitzt. Das stört die Infrarotstrahlen und verfälscht dadurch das Messergebnis.
Die vollständigen Testergebnisse gibt es bei Stiftung Warentest.
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