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Bestellprozess bis Ende Oktober verlängert
Praxen bekommen Impfzubehör zunächst weiterhin mitgeliefert
Kommando zurück: Anders als angekündigt sollen Ärztinnen und Ärzte nun doch weiterhin das Zubehör zu bestellten COVID-19-Impfstoffen automatisch mitgeliefert bekommen. Darüber informiert sowohl die ABDA als auch die KBV. Demnach wird der bekannte Bestellprozess voraussichtlich bis Ende Oktober verlängert.
Erst vor einer Woche erschien eine Allgemeinverfügung im Bundesanzeiger, wonach Ärztinnen und Ärzte das Impfzubehör zu den COVID-19-Impfstoffen künftig separat bestellen müssen – jetzt hat man es sich in Berlin offenbar doch wieder anders überlegt. Wie ABDA und Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) unabhängig voneinander informieren, erhalten die Praxen vorerst doch weiterhin das Zubehör automatisch mit den Vakzinen. Beide Standesvertretungen berufen sich auf Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).
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„Anders als in der Fassung vom 16. September 2021 verkündet, hat sich das BMG dafür entschieden, dass bis auf Weiteres der pharmazeutische Großhandel das Impfzubehör wie gewohnt der Impfstofflieferung vialbezogen beilegt“, schreibt die ABDA in ihrem heute veröffentlichten Dokument „COVID-19-Impfstoffe Wichtige Änderungen für die Bestellung in KW 38“. Dies erfolgt demnach automatisch für die Auslieferung der Impfstoffe am 4. Oktober 2021, auch wenn Impfzubehör nicht auf der ärztlichen Verordnung bestellt wurde.
Das deckt sich mit der Information im „Praxisnachrichten“-Newsletter der KBV. Darin heißt es: „Praxen bestellen somit zunächst weiterhin bis Dienstag, 12 Uhr, bei ihrer Apotheke den Impfstoff inklusive Zubehör, den sie für die übernächste Woche benötigen, und erhalten das entsprechende Impfzubehör mitgeliefert. Auch für die bereits getätigte Bestellung für die Auslieferung am 4. Oktober erhalten die Praxen das Zubehör wie bisher praktiziert.“ Der bisherige Bestellprozess soll laut KBV bis voraussichtlich Ende Oktober verlängert werden.
Details zur Umstellung des Bestellprozesses noch offen
Grundsätzlich plane das BMG, den Bestellprozess für Impfzubehör zu ändern, fasst die KBV noch einmal zusammen. „Zukünftig soll das Impfzubehör nicht mehr zusammen mit dem Impfstoff ausgeliefert werden, sondern die Arztpraxen sollen Spritzen, Kanülen sowie gegebenenfalls NaCL-Lösung entsprechend ihres Bedarfs bestellen können. Die Kosten für das Impfzubehör werden weiterhin vom Bund übernommen.“
Ursprünglich war die Umstellung bereits für Anfang Oktober vorgesehen. „Das BMG benötigt jedoch nach eigenen Angaben noch Zeit, um Einzelheiten zur Bestellung des Impfzubehörs festzulegen, sodass der Wechsel voraussichtlich auf Ende Oktober verschoben wird“, ist in den „Praxisnachrichten“ zu lesen.
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