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Neben Testzentren und Gesundheitsämtern
Lauterbach will in Apotheken gegen Corona impfen lassen
Thema wurde bereits beim DAT diskutiert
Beim Deutschen Apothekertag wurde das Thema COVID-19-Impfungen in der Apotheke diskutiert. ABDA-Präsidentin Overwiening ging unter anderem darauf ein, dass die Apotheken bei diesem Thema in Opposition zur Ärzteschaft gerieten, sei ein ärztliches Politikum, das sich nicht mit den Erfahrungen aus anderen Ländern, in denen Apotheker bereits impfen, rechtfertigen lasse. Dort werde vielmehr sichtbar, dass die Apotheken dem Gesundheitssystem durch Impfangebote eine ganz andere Zielgruppe erschlössen, die gerade nicht von den Arztpraxen erreicht werde. Damit werde gemeinsam das übergeordnete Ziel einer besseren Impfquote erzielt, die gerade jetzt bei der Corona-Impfung so unfassbar wichtig sei.
Mit einer deutlichen Mehrheit von rund zwei Dritteln stimmten die Delegierten schließlich dem Antrag des Berliner Apotheker-Vereins zu, den Gesetzgeber aufzufordern, „Apotheken unter geeigneten Voraussetzungen in die Durchführung von COVID-19-Auffrischimpfungen einzubinden und damit einen zusätzlichen sicheren und niedrigschwelligen Zugang zu diesen Impfungen für die Menschen in Deutschland zu schaffen“. Allerdings wurde in der Diskussion auch zu bedenken gegeben, dass das Vorhaben für diesen Winter zeitlich eigentlich nicht mehr umsetzbar sei – vor allem vor der Hintergrund derzeit laufenden Koalitionsvorhandlungen, die eine gesetzlichen Umsetzung des Vorhabens erschweren.
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Vom aktuellen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn scheint – zumindest Stand DAT – hier auch keine Unterstützung zu erwarten zu sein, obwohl er seinerseits ausdrücklich die Modellprojekte zur Grippeimpfung in Apotheken gefordert hatte. Zu den COVID-19-Impfungen in der Apotheke äußerte er nun aber beim Deutschen Apothekertag, dass angesichts des hohen Beratungsbedarfs bei einem neuen Impfstoff und der Widerstände in der Ärzteschaft jetzt nicht die richtige Zeit dafür sei.
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