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Eindringliche Empfehlung der Frauenärzte
Warum sich Schwangere gegen Grippe impfen lassen sollen
Welcher Impfstoff und wann?
Wegen des mRNA-Impfstoffs müsse man sich keine Sorgen machen, betonte Hösemann. Viele Frauen hätten irgendwo aufgeschnappt, die Impfung mache angeblich unfruchtbar. Sie halte dagegen, dass nach der Logik dieser Falschinformation auch die vielen Millionen Corona-Infizierten unfruchtbar sein müssten, was aber nicht der Fall sei. Auch das Robert Koch-Institut (RKI) betont mittlerweile auf seiner Webseite ausdrücklich: Die Behauptung zu Unfruchtbarkeit nach Impfung sei falsch.
Gegen Grippe und COVID-19 geimpft wird in der Regel ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, eine reine Vorsichtsmaßnahme. Hintergrund ist, dass es im ersten Trimenon relativ häufig zu Spontanaborten kommt und man verhindern möchte, dass ein Zusammenhang mit der Impfung hergestellt wird. In Risikoschwangerschaften, etwa wenn die Schwangere Diabetes hat oder stark übergewichtig ist, ist die Impfung auch im ersten Trimenon möglich.
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Grippeimpfung für Schwangere: nur noch mit Vaxigrip Tetra?
Bis vor zwei Jahren hatte jedoch keine der verfügbaren Influenzavakzine eine explizite Zulassung für die Immunisierung von Schwangeren. Das hat sich 2019 geändert. Sanofis Vaxigrip Tetra erhielt eine Zulassungserweiterung und ist als einziger Impfstoff nun auch ausdrücklich „zur aktiven Immunisierung von Erwachsenen, einschließlich schwangeren Frauen, und Kindern ab einem Alter von sechs Monaten und älter“ zugelassen.
Die STIKO spricht allerdings keine impfstoffspezifischen Präferenzen aus. Die Ständige Impfkommission empfehle nur dann bestimmte Impfstoffe, wenn Wirksamkeitsunterschiede innerhalb der Vakzine bestünden, heißt es.
Möchten Ärzte allerdings explizit den zugelassenen Impfstoff verimpfen, müssen sie auf ihrem Rezept vermerken, dass er für Schwangere ist oder namentlich mit Aut-idem-Kreuz Vaxigrip Tetra verordnen. Andernfalls wählt die Apotheke nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten aus.
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