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Personalwechsel
DocMorris-Chef Hess löst Oberhänsli als CEO bei Zur Rose ab
Umsatzentwicklung 2021
Zeitgleich mit den personellen Veränderungen kommunizierte Zur Rose die Umsatzentwicklung für die ersten neun Monate 2021. Zwar legte der sogenannte Außenumsatz (Umsatz von Zur Rose plus Versandhandelsumsätze von belieferten Apotheken) in einem „herausfordernden Marktumfeld“ gegenüber der Vorjahreszeit um 17,7 Prozent in Lokalwährung beziehungsweise um 19,7 Prozent in Schweizer Franken auf 1,48 Milliarden zu. In Deutschland steigerte die Zur Rose-Gruppe in den ersten neun Monaten den Außenumsatz um 24,9 Prozent in Lokalwährung. Die Zunahme sei hauptsächlich auf das Onlinegeschäft mit rezeptfreien Medikamenten und Gesundheitsprodukten zurückzuführen, das den leichten Umsatzrückgang von verschreibungspflichtigen Medikamenten überkompensierte.
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Auf wenig Begeisterung stieß bei den Investoren allerdings die Tatsache, dass Zur Rose die prognostizierte Umsatzsteigerung für das Gesamtjahr 2021 von bislang 19 bis 21 Prozent auf nun „über 15 Prozent“ reduzierte. Die Zur Rose-Aktie knickte daraufhin in einer ersten Reaktion um rund sechs Prozent ein. Als wesentlichen Grund für die Anpassung führte Zur Rose die pandemiebedingte OTC-Nachfrageschwäche an. Nach Angaben von Jefferies-Analyst Thiel hätten sich viele Kunden bereits im Jahr 2021 mit OTC-Produkten eingedeckt. Vielfach seien noch Vorräte vorhanden, der Bedarf an OTC-Produkten sei bei vielen Kunden daher aktuell gering. Hinzu komme, dass es aufgrund der Pandemie im Jahr 2021 bislang kaum Erkältungen gegeben habe. Das könnte sich aber im aktuellen vierten Quartal ändern.
Hinter der Rücknahme der Umsatzprognose für 2021 steckt laut Thiel möglicherweise auch Kalkül: Das Unternehmen nimmt jetzt die Erwartungen zurück, um sie in der Jahresbilanz unter Umständen doch noch zu übertreffen. Vor allem angesichts der bevorstehenden Einführung des E-Rezeptes könnte die Überraschung dann deutlicher ausfallen als erwartet.
Die weiteren kommunizierten wirtschaftlichen Ziele beließ Zur Rose dagegen unverändert. So gehe das Management davon aus, dass die Online-Durchdringung von rezeptpflichtigen Medikamenten in Deutschland durch die verpflichtende Einführung des elektronischen Rezepts über einen Zeithorizont von drei bis fünf Jahren ein Niveau von rund zehn Prozent erreichen könne. Zur Rose erwarte, „schon zu Beginn dieses mittelfristigen Zeithorizonts“ die Umsatzschwelle von vier Milliarden Franken aus organischem Wachstum zu überschreiten.
DocMorris-Plattform: Express-Lieferung möglich
Für die DocMorris-Gesundheitsplattform in Deutschland verkündete Zur Rose einen „nächsten Entwicklungsschritt“. Durch die Integration des Marktplatzes DocMorris Express mit seinem Netzwerk an Partnerapotheken stehe den Kunden der Plattform neben dem Versandweg nun auch die Option einer taggleichen Express-Lieferung durch lokale Partnerapotheken zur Verfügung.
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