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Mitarbeiterin in U-Haft
Gefälschte Corona-Impfausweise: Betrüger benutzen Apotheken-IT
„Verfahren von überdurchschnittlicher Bedeutung“
Die Namen derer, die sich dort gefälschte Impfzertifikate haben ausstellen lassen, können aber laut dem bei der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg angesiedelten ZKG nicht ermittelt werden. Unklar ist, ob ihre gefälschten Impfausweise gelöscht oder ungültig gemacht werden können.
Die Ermittler sprechen von einem Verfahren von „überdurchschnittlicher Bedeutung“. Doch das Problem dürfte damit kaum gelöst sein. Denn Bayerns Polizei registriert immer mehr Impfausweise mit gefälschten Corona-Zertifikaten.
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„Wir gehen davon aus, dass immer mehr gefälschte Impfausweise im Umlauf sind“, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) der Deutschen Presse-Agentur in München. Unabhängig von dem Schlag gegen die Fälscherbande vom Freitag hat die Bayerische Polizei demnach 440 Fälle registriert, die im Zusammenhang mit der Fälschung von Impfpässen, Impfzertifikaten oder Impfstoffetiketten stehen. Anfang September waren es gerade erst 110 Fälle gewesen.
Gefälschte Impfausweise sind ein bundesweites Problem
Gefälschte Impfausweise können Straftatbestände wie Urkundenfälschung erfüllen. Wer sie in Verkehr bringt oder nutzt, macht sich strafbar, in der Folge sind sogar Freiheitsstrafen möglich. „Die Bayerische Polizei wird jeden Verdacht auf Fälschung konsequent verfolgen und der Staatsanwaltschaft vorlegen“, sagte Herrmann.
Gefälschte Impfausweise sind jedoch nicht nur ein bayerisches, sondern ein bundesweites Problem. Seitdem es Ungeimpfte im Alltag deutlich schwerer haben, etwa bei Besuchen in Restaurants oder Theatern, haben die Corona-Zertifikate an Wert gewonnen, da sie die ansonsten für viele Menschen kostenpflichtigen Tests meist überflüssig machen. Die Ministerpräsidentenkonferenz forderte den Bund am Freitag per Beschluss auf, kurzfristig zu prüfen, wie die Fälschung von Impf-, Genesenen- und Testbescheinigungen lückenlos und angemessen bestraft werden kann.
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