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Stada Health Report
Corona hat den Umgang mit Erkältungssymptomen verändert
„Made in Europe“ in Deutschland wichtig
Außerdem wurde die Frage gestellt, was den Verbraucher:innen wichtig ist, wenn es um Arzneimittel geht. Allem voran ist das hier der Markenname und das, was damit verbunden wird – für 34 Prozent spielten diese Dinge eine große Rolle. Dabei gehe es um Vertrauen, heißt es im Bericht zum Report. Auf Platz 2 liegt angeblich die Umweltfreundlichkeit der Verpackung. 25 Prozent achten zumindest laut der Befragung europaweit darauf, in Deutschland sind es sogar 32 Prozent. Auch das Label „Made in Europe“ spielt in Deutschland eine größere Rolle als bei den europäischen Nachbarn: 30 Prozent legen hierzulande Wert darauf – im Gegensatz zu 20 Prozent im europäischen Durchschnitt. Recht skeptisch ist man in der Bundesrepublik allerdings hinsichtlich Empfehlungen von Heilberuflern, hier folgt nur jeder Vierte blind der Arzneimittelempfehlung seiner Ärztin oder seines Arztes und nimmt die verschriebenen Mittel ohne Hinterfragen ein. Europaweit tun dies 31 Prozent. 16 Prozent der in Deutschland Lebenden stufen eine Empfehlung aus der Apotheke als ausreichendes Qualitätsmerkmal ein.
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Außerdem scheint Corona den Umgang mit Erkältungssymptomen verändert zu haben. So war es vorher völlig normal, krank ins Büro zu gehen oder am öffentlichen Leben teilzunehmen. Das zeigen frühere Health Reports. Heute sind 45 Prozent der Europäer davon überzeugt, dass sie Aufmerksamkeit erregen, wenn sie in der Öffentlichkeit niesen oder husten. In Spanien, Portugal und Italien befürchten das sogar 55 Prozent – vielleicht liegt es daran, dass diese Länder besonders Pandemie-gebeutelt waren. Russen und Niederländer sehen Niesen oder Husten in der Öffentlichkeit weniger kritisch, nur 35 beziehungsweise 37 Prozent rechnen mit schiefen Blicken. Lediglich 7 Prozent der Europäer niesen weiterhin unbedarft. 20 Prozent der Befragten glauben, dass die Angst vor Infektionen recht schnell wieder das Niveau vor der Pandemie erreichen wird.
Bei Erkältungssymptomen wird, wenn überhaupt, in der Apotheke Rat geholt
Wenn es um die Behandlung von Erkältungssymptomen geht, werden, wenn überhaupt Rat eingeholt wird, vor allem Apotheker:innen gefragt. In Portugal und Spanien konsultieren 36 beziehungsweise 34 Prozent zuerst die Pharmazeut:innen. Europaweit fragen 20 Prozent in der Apotheke, wenn es um die Behandlung von Erkältungen geht. Immerhin 9 Prozent machen sofort einen Arzttermin aus. Dabei unterstützt etwas mehr als jede:r dritte Europäer:in (34 Prozent) die Immunabwehr mit Nahrungsergänzungsmitteln wie Vitaminen, Mineralien und Probiotika. In Serbien (59 Prozent), Polen (52 Prozent) und Tschechien (50 Prozent) erfreuen sich diese Produkte besonderer Beliebtheit. In Frankreich (20 Prozent) und Belgien (21 Prozent) hingegen wird kaum auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen. 38 Prozent der Europäer:innen schwören, wenn die Erkältung einmal da ist, auf Hausmittel wie heiße Suppen, Tee, Wärmflaschen und Bettruhe. Vor allem in Deutschland und Österreich (je 57 Prozent) und der Schweiz (53 Prozent) erfreuen sich diese Maßnahmen großer Beliebtheit. Soll es dann doch was „Richtiges“ sein, greift etwa jeder Vierte (26 Prozent) zu Nasensprays und Mundsprays, Menschen, die in Russland leben, doppelt so oft (52 Prozent) wie der Durchschnitt. Das Gleiche gilt für die viel gescholtenen Kombinationsprodukte: In Russland sind 33 Prozent Fans davon, im europäischen Durchschnitt nur 16 Prozent.
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