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BMJ-Whistleblower
Nach Kritik an Comirnaty-Studie: Was sagen Wissenschaftler dazu?
Wird auch in Deutschland mit privaten Forschungsorganisationen gearbeitet?
„Wir prüfen bei der Durchführung von klinischen Studien vor jedem Einschluss eines Patienten oder Probanden in eine Studie, ob die Kapazität des Studienteams ausreicht. Das Team hat das letzte Wort, nicht das Management“, so Cornely weiter. „Das ist ein organisatorischer Ablauf, der verhindert, dass das Team überlastet wird. In den komplexen Abläufen in der Durchführung klinischer Studien treten wie in jedem Lebensbereich Fehler auf. In einem verantwortungsvoll geführten Team fällt das aber zügig auf. Dann muss die Zeit vorhanden sein, um Fehler zu korrigieren und eine Wiederholung zu verhindern. Die beschriebenen Probleme sind jedes für sich nachvollziehbar, aber in der Schilderung hat keine Korrektur und keine Verbesserung der Abläufe stattgefunden. Es wurde offensichtlich eine Probandenzahl eingeschlossen, für die die entsprechende Kapazität nicht vorhanden war. Ein Einfluss der Fehler auf das Studienergebnis lässt sich derzeit nicht belegen. Es braucht dringend eine behördliche Inspektion aller Zentren der Firma Ventavia. In Deutschland werden sehr viele Inspektionen von Studienzentren durchgeführt und dadurch eine hohe Qualität gesichert. Bei uns sind Inspektionen die Regel und nicht die Ausnahme.“
Kaum Studien in Deutschland
„Private CRO gibt es in Deutschland ebenfalls, da aber in Deutschland so gut wie keine Studien zu Corona-Impfstoffen durchgeführt wurden, kann ich das nicht beurteilen. Wenn so viele Personen in Studien eingeschlossen werden, dass die Kapazität der Studiendurchführenden überschritten wird, dann fällt die Qualität und dann sinkt auch die Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Ethikkommission an der medizinischen Fakultät der Universität Köln bewertet ein neues Studienvorhaben immer auch im Kontext der Gesamtbelastung eines Studienzentrums; diese Information gehört zu den einzureichenden Unterlagen, und es besteht ein Online-Zugang, über den die Aktivität jederzeit von der Ethikkommission nachvollzogen werden kann. Das System haben wir in Köln entwickelt. Ich weiß nicht, ob das anderenorts die Regel ist, aber es ist sehr umsichtig.“
„Es hat sicher noch nie einen solchen Erfolgs- und Geschwindigkeitsdruck gegeben wie in der Impfstoffentwicklung der aktuellen Pandemie. Fehler dürften dabei rascher sichtbar werden. Entscheidend ist das Erkennen der Fehler, eine offene Kommunikation und das konsequente Verbessern der eigenen Abläufe. Ein wichtiger Punkt ist, dass die Studiendurchführung nicht gewinnorientiert erfolgen darf. Wir berechnen bei jeder Studie den Aufwand und der muss vom Auftraggeber kompensiert werden. Wenn ein Gewinn erzielt wird, dann reinvestieren wir diesen in das Team und die Studiendurchführung.“
2 Kommentare
"Unschön?" Wohl eher kriminell, was Pfizer da trieb!
von Anna am 10.11.2021 um 20:01 Uhr
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DIE Wissenschaft
von Lisa am 06.11.2021 um 8:35 Uhr
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