Tablette gegen COVID-19

Pfizers Paxlovid verhindert schwere Verläufe

Stuttgart - 08.11.2021, 10:45 Uhr

89 Prozent weniger Krankenhauseinweisungen oder Tod als unter Placebo: Pfizer will sein orales antivirales COVID-19-Arzneimittel Paxlovid™ (PF-07321332; Ritonavir) nun zur Zulassung einreichen. (Foto: ipuwadol / AdobeStock)

89 Prozent weniger Krankenhauseinweisungen oder Tod als unter Placebo: Pfizer will sein orales antivirales COVID-19-Arzneimittel Paxlovid™ (PF-07321332; Ritonavir) nun zur Zulassung einreichen. (Foto: ipuwadol / AdobeStock)


Paxlovid auch bei Nicht-Risikopatienten und zur Postexpositionsprophylaxe

Pfizer untersucht Paxlovid™ nicht nur zur Behandlung von COVID-19 bei Risikopatienten. Neben EPIC-HR laufen zwei weitere klinische Phase 2/3-Studien zu Paxlovid™: Im August begann EPIC-SR („Evaluation of Protease Inhibition for COVID-19 in Standard-Risk-Patients”) – in dieser Studie sammelt Pfizer Daten zur Therapie mit Paxlovid™ bei bestätigt mit SARS-CoV-2 Infizierten, die jedoch kein Risiko für schwere COVID-19-Verläufe aufweisen. Seit September 2021 untersucht Pfizer zudem in EPIC-PEP („Evaluation of Protease Inhibition for COVID-19 in Post-Exposure Prophylaxis”) Sicherheit und Wirksamkeit von Paxlovid™ zur Postexpositionsprophylaxe.

Mehr zum Thema

Drittes Ergebnis aus RECOVERY

Lopinavir/Ritonavir ebenfalls durchgefallen

Großbritannien lässt erste orale COVID-19-Therapie zu

Pfizer ist nicht das einzige Unternehmen, das an oralen Arzneimitteltherapien bei COVID-19 forscht: Am 4. November ließ die britische Arzneimittelbehörder MHRA (Medicines and Healthcare products Regulatory Agency) das erste orale antivirale Arzneimittel gegen COVID-19 zu, Molnupirvavir in Lagevrio (der Pharmakonzerne Ridgeback Biotherapeutics und Merck Sharp & Dohme [MSD]). Eingesetzt werden darf es dort nun zur Behandlung von COVID-19-Patienten mit milden und mittelschweren Verläufen, um das Risiko für Krankenhauseinweisung und Tod zu verringern. Auch die EMA prüft Molnupiravir bereits.



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


Diesen Artikel teilen:


0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.