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Neue via-Kampagne
Hier könnten Sie sich gegen COVID-19 impfen lassen
Der Verband innovativer Apotheken (via) lässt nicht locker: In einer neuen Kampagne macht sich das Bündnis weiter für die COVID-19-Impfungen in den Apotheken stark. „Hier könnten Sie eine Impfung erhalten, wenn die Politik uns beauftragen würde“, soll bald möglichst flächendeckend in den Offizinen hierzulande zu lesen sein. Dafür stellt via jetzt ein entsprechendes Plakat zum Download bereit und hofft auf Unterstützung vonseiten der Apothekerschaft.
Immer mehr Wissenschaftler:innen und Politiker:innen sprechen sich für die COVID-19-Impfung in den Apotheken aus, darunter auch hochrangige Vertreter:innen wie RKI-Chef Professor Lothar Wieler und die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Auch aus den Reihen der wohl baldigen Ampel-Koalitionäre signalisieren mittlerweile einige wichtige Gesundheitsexpertinnen und -experten, den Apothekenimpfungen offen gegenüberzustehen. Und auch etwa der Bundesverband der Organtransplantierten spricht sich klar dafür aus, sie möglich zu machen.
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All das ist Wasser auf die Mühlen des Verbands innovativer Apotheken (via): Seit seiner Gründung im Jahr 2019 setzt sich das Bündnis für Impfungen in den Apotheken ein – zunächst hatte man vor allem die Immunisierung gegen Influenza im Blick, inzwischen wirbt via verstärkt auch für die COVID-19-Impfung in den Apotheken.
Beflügelt vom zunehmenden Zuspruch auch aus den eigenen Reihen – die Delegierten beim Deutschen Apothekertag hatten im September dieses Jahres in Düsseldorf einen Antrag angenommen, in dem die Apothekerschaft die Corona-Impfung in den Apotheken fordert – geht via nun in die Offensive: „Hier könnten Sie eine Impfung erhalten, wenn die Politik uns beauftragen würde“, ist auf Plakaten zu lesen, die das Bündnis den Kolleginnen und Kollegen kostenlos zum Download bereitstellt.
„Die via Apotheker sind bereit, durch das Impfen einen weiteren maßgeblichen Teil in der Pandemiebekämpfung zu leisten“, schreibt der Verband in einer aktuellen Pressemitteilung. Bei etwa drei Millionen erforderlichen Impfungen pro Tag müssen demnach jetzt alle Barrieren abgebaut und auch ungewöhnliche Wege beschritten werden.
Via schult bereits für COVID-19-Impfungen
Unabhängig von Kammern und Verbänden habe via bereits mehr als 100 Apotheken schulen lassen. Das werde allerdings wohl nicht reichen – deshalb müssten aus der Sicht von via unter der Regie der Apotheken zum Beispiel auch pensionierte Mediziner:innen angestellt werden können. „Die Apotheken sind stark im Organisieren – das haben sie mehrfach in der Pandemie bewiesen. Auf diese Fähigkeit kann und muss die Politik nun im Sinne der Sache zurückgreifen“, betont das Bündnis in seiner Mitteilung. Bei der Vergütung hat via für die Apotheken klare Vorstellungen: Gemäß dem Prinzip „gleiche Leistung, gleicher Lohn“ müsse das Honorar denen der Ärzte entsprechen, heißt es.
Bezüglich der Lehrgänge hat via eine Besonderheit zu bieten: Der Verband schult bereits seit dem späten Frühjahr Apothekerinnen und Apotheker gezielt für die COVID-19-Impfungen. Dazu hat sich via Unterstützung aus der Schweiz gesichert, wo die Corona-Impfung bereits seit längerem auch in Apotheken verabreicht wird. Mit an Bord ist Professor Marc Otto von der ETH Zürich, Verwaltungsrat des Unternehmens Pharma Nation Network (pnn AG), das sich auf Apothekenfortbildungen spezialisiert hat. Gemeinsam haben die Beteiligten das Schweizer Curriculum an die Gegebenheiten hierzulande angepasst.
Via hat nach eigenen Angaben bereits begonnen, Nachschulungen zu organisieren. Diese stünden zunächst den Mitgliedern offen, der Verband bemühe sich aber, sie weiteren Kolleginnen und Kollegen zugänglich zu machen. Mehr Information zu Veranstaltungen und Mitgliedschaft finden Interessierte auf der via-Website.
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