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Hamburg und Schleswig-Holstein
Zaghafte Ansätze für Corona-Impfungen in Apotheken im Norden
Schleswig-Holstein: Erste Gespräche zu Corona-Impfungen in Apotheken
Etwas anders ist die Situation in Schleswig-Holstein. Bei der Kammerversammlung der Apothekerkammer Schleswig-Holstein am 17. November hatte Kammerpräsident Kai Christiansen erklärt, er stehe dem Impfen in Apotheken „leidenschaftslos“ gegenüber. Trotz der Haltung der Ärzte sei er sicher, dass wir in der Pandemie anders dastünden, wenn es impfende Apotheken gäbe. Die Verantwortlichen in Schleswig-Holstein hätten dies erkannt und bereits erste Gespräche dazu mit den Apothekerorganisationen geführt.
Grippeimpfung: Modellprojekt mit Gehe in Schleswig-Holstein
Doch welche praktischen Erfahrungen mit dem Impfen haben die Apotheker in Schleswig-Holstein? Der Apothekerverband Schleswig-Holstein betreibt kein Modellprojekt zur Grippeimpfung, zumal der Verband stark mit seinem Modellprojekt QT-Life zum Screening von QT-Zeit-Verlängerungen nach Erstverordnungen engagiert ist.
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Doch der Pharmagroßhändler Gehe hat ein Modellprojekt zur Grippeimpfung mit der AOK Nordwest organisiert. Diesem ist inzwischen auch die Mobil Krankenkasse beigetreten. Das Modellprojekt gilt für große Teile des Landes Schleswig-Holstein, aber nicht für die an Hamburg grenzenden Kreise. Gemäß den Angaben auf der Internetseite der Gehe-Akademie nehmen daran derzeit allerdings nur zwanzig Apotheken teil, darunter zwei in Kiel und drei in Lübeck. Bei der Kammerversammlung in der vorigen Woche wurde dazu berichtet, dass in einzelnen Apotheken mittlerweile eine nennenswerte Zahl von Impfungen stattfinde.
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