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PEI warnt
SafeVac-App nicht zur Verifizierung von Chargennummern geeignet
Viele Apotheken nutzen die SafeVac-App „off-Label“, um Chargennummern zu verifizieren. Eigentlich dient sie dazu, um Nebenwirkungen der COVID-19-Impfstoffe zu dokumentieren. Das Paul-Ehrlich-Institut weist nun darauf hin, dass die SafeVac-App keine rechtsverbindliche Information über die Chargennummer eines COVID-19-Impfstoffs übermitteln könne und deswegen für deren Überprüfung nicht geeignet sei. Es gibt allerdings alternative Möglichkeiten.
Mit der SafeVac-App möchte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) die Verträglichkeit der COVID-19-Impfstoffe erfassen. Es soll eine möglichst breite Datenbasis erlangt werden – und das auch noch zeitnah. Deswegen sind Geimpfte aufgefordert, digital Auskunft darüber zu geben, wie sie die Impfung vertragen haben. Zur Validierung der Teilnahme wird zeitlich befristet auch die Chargen-Bezeichnung registriert.
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Rechtsverbindliche Informationen über die Chargennummer eines COVID-19-Impfstoffs gibt die App aber nicht, das PEI übernimmt auch keinerlei Gewähr für die erhaltene Information. Deswegen eignet sie sich auch nicht, um die Echtheit von Chargen bei der Ausstellung von Impfzertifikaten überprüfen – wie das in Apotheken häufig getan wird.
Das PEI bittet daher, dass die SaveVac App nicht zur Kontrolle der Bezeichnung und Gültigkeit von Chargennummern genutzt wird. Das PEI hat hierfür eine separate Mail-Adresse eingerichtet: chargeninformation@pei.de. Unter der können Informationen über Chargen abgefragt werden.
Andere Möglichkeiten zur Chargenüberprüfung
Auch die Firma Biontech bietet laut einer Information des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg (LAV) einen Service zur Überprüfung von in Impfzertifikaten verwendeten Chargennummern an – natürlich nur für den eigenen Impfstoff. Gibt es Zweifel an der Existenz einer Charge von Comirnaty, können Apotheker:innen unter 06131/9084-0 oder per Mail unter service@biontech.de diese verifizieren.
Speziell in Baden-Württemberg hat das Sozialministerium in Baden-Württemberg eine Mailadresse eingerichtet. Unter Taskforce-impfen@sm.bwl.de können Chargennummern abgefragt werden. Außerdem kann man sich grundsätzlich beim Verdacht von Fälschungen auf Impfnachweisen dorthin wenden. Der LAV weist aber darauf hin, dass hier nicht sofort mit einer Antwort gerechnet werden kann.
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