Wirkstoffcheck

Alpha-Liponsäure, Antioxidantien und Co.: Was eignet sich für Dermokosmetik?

Leipzig - 27.01.2022, 13:45 Uhr

Auch für Männer gibt es mittlerweile alle möglichen Wirkstoff-haltigen Kosmetika. (Foto: IMAGO / Shotshop)

Auch für Männer gibt es mittlerweile alle möglichen Wirkstoff-haltigen Kosmetika. (Foto: IMAGO / Shotshop)


Was kann Fruchtsäure?

Unter dem Begriff Fruchtsäuren versteht man Substanzen, die als chemische Peelings angewendet werden. Dazu gehören Alpha- (AHA), Beta- (BHA bzw. Salicyl-) sowie Polyhydroxysäuren (PHA). Sie kommen in verschiedenen Konzentrationen bei einigen Indikationsgebieten zum Einsatz. 

Niedrig dosiert findet man AHA in Cremes, Seren, Ampullen oder milden Peelings, beispielsweise in AHA Effects von Dermasence oder Alpha Effect AHA Peeling von Dr. Grandel. Diese dermokosmetischen Produkte regen bei regelmäßiger Anwendung die Neubildung kollagener und elastischer Fasern an. Die Haut ist geglättet, flexibler und erhält durch die veränderte Lichtreflexion ein strahlendes Erscheinungsbild. Bei unreiner Haut wird ein ebenmäßiges Hautbild erreicht. 

In höheren Konzentrationen werden Fruchtsäure-Peelings zur Akne-Therapie eingesetzt. Je nach gewünschter Eindringtiefe werden die Säuren als Monotherapie oder in Kombination beispielsweise mit Glykol- oder Salicylsäure verwendet. Mit dieser Anwendung – durchgeführt von Kosmetikern und Hautärzten – werden die Hornzellen gelockert und abgelöst. Die oberste Schicht der Epidermis wird durch den Peelingeffekt dünner und beschleunigt somit die Bildung neuer Hautzellen.

Was man besser meiden sollte

Durch zunehmende Forschungsanstrengungen (z. B. durch die Deutsche Gesellschaft für Dermopharmazie (GD)) kann mittlerweile in der Apotheke evidenzbasiert beraten werden.

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse führen auch zur Vermeidung bestimmter Hilfsstoffe: Silikonöl, Lanolin, Paraffin und Mineralöle haben zwar einen positiven Effekt auf die Hautbarriere, führen aber gleichzeitig dazu, dass die Haut weniger Feuchtigkeit speichern kann. Bei langfristiger Anwendung trocknet die Haut daher aus.

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Es lohnt sich demnach, immer einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen, um dem Kunden in der Apotheke eine optimale Beratung anzubieten. 



Carolin Kühnast, Apothekerin
redaktion@daz.online


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