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FDA erteilt Notfallzulassung
Bebtelovimab: neuer Corona-Antikörper gegen Omikron
Weniger Krankenhauseinweisung und Tod
Interessant sind jedoch vor allem die Outcomes von COVID-19-Hochrisikopatienten. Auch hier konnte Bebtelovimab punkten: 150 Patienten nahmen an der Studie teil, sie erhielten entweder 175 mg Bebtelovimab allein oder in Kombination mit 700 mg Bamlanivimab und 1.400 mg Etesevimab, ausgewählt wurde nach Zufallsprinzip. In einem offenen Studienarm erhielten zusätzlich 176 Risikopatienten eine kombinierte Therapie aus 175 mg Bebtelovimab und 700 mg Bamlanivimab und 1.400 mg Etesevimab.
Der FDA zufolge konnte eine Behandlung mit Bebtelovimab (allein oder in Kombination) die Rate an Krankenhausaufenthalten und Todesfällen – bestimmt an Tag 29 – verglichen mit Placebo verringern, wobei die Hochrisikopatientenstudie nicht placebokontrolliert lief, sodass man gezwungen war, diese Daten mit Placeboraten aus früheren Antikörperstudien zu vergleichen. „Die Schlussfolgerungen sind begrenzt, da diese Daten aus verschiedenen Studien stammen, die zu einem Zeitpunkt durchgeführt wurden, als unterschiedliche Virusvarianten im Umlauf waren und die Ausgangsrisikofaktoren variierten“. Die klinischen Daten waren für eine Monotherapie mit Bebtelovimab vergleichbar einer Kombinationsbehandlung mit Etesevimab und Bamlanivimab.
Welche Nebenwirkungen sind bei Bebtelovimab zu erwarten?
Zu den möglichen Nebenwirkungen von Bebtelovimab gehören der FDA zufolge Juckreiz, Hautausschlag, injektionsbedingte Reaktionen, Übelkeit und Erbrechen.
Schwerwiegende Nebenwirkungen wie Überempfindlichkeit und Anaphylaxie sind bereits bei anderen Antikörperpräparaten bekannt und könnten auch bei Bebtelovimab auftreten, informiert die FDA. Auch sei eine klinische Verschlechterung möglich, wobei nicht bekannt sei, ob diese dann auf die Injektion des Antikörpers oder eines Fortschreitens der COVID-19-Erkrankung zurückzuführen gewesen sei.
Bebtelovimab ersetzt keine Impfung
Die FDA betont – wie auch bei früheren SARS-CoV-2-Antikörperpräparaten –, dass die Verfügbarkeit von Bebtelovimab eine Corona-Impfung nicht ersetzt.
Der EMA liegt ein Zulassungsantrag bislang nicht vor.
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