Apokix-Umfrage im März

Lieber eigener Botendienst als externer Lieferdienst

Traunstein - 28.03.2022, 09:15 Uhr

Die Apokix-Teilnehmer ziehen den eigenen Botendienst externen Anbietern vor. (x / Foto: ABDA)

Die Apokix-Teilnehmer ziehen den eigenen Botendienst externen Anbietern vor. (x / Foto: ABDA)


Stimmung im Sinkflug

Das Thema Corona spielt bei den Apokix-Teilnehmern zwar immer noch eine bedeutende Rolle, doch die Beschäftigung damit flaut langsam ab: Im Januar wurde die Beratung zu Corona noch bei gut der Hälfte der Befragten sehr häufig nachgefragt, im Februar war dies nur noch bei einem guten Viertel der Fall. Im Januar stellten noch 85 Prozent der Befragten sehr häufig Impfzertifikate aus, im Februar waren es nur noch 44 Prozent. Auch der Verkauf von Schnelltests ging von Januar (51 Prozent sehr häufig) auf Februar (32 Prozent sehr häufig) deutlich zurück.

Nicht zuletzt fragt das IFH Köln auch immer die Stimmung in der Apothekerschaft ab. Und die ist weiterhin im Sinkflug. Der Index für die aktuelle Ge­schäftslage geht im März erneut zurück und liegt nun bei 95,5 Punkten. Im November 2021 waren es 130,5 Punkte, vor einem Jahr 70,6 Punkte. Bei 100 Punkten halten sich positive und negative Einschätzungen die Waage.

Auch der Index für die zukünftige Geschäftsentwicklung ist erneut gesunken und liegt nun bei 60,5 Punkten. War bislang die Ursache für den zuneh­menden Pessimismus vor allem in der anhaltenden Unsicherheit – Stichwort E-Rezept und EU-Versender – zu suchen, so kommen nun die Sparpläne zulasten der Apothe­ken – vor allem die Erhöhung des Kassenabschlags – dazu. Diese wurden am 15. März bekannt und dürften die Umfrage, die vom 11. bis 21. März stattfand, beeinflusst haben. 



Dr. Christine Ahlheim (cha), Chefredakteurin AZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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