Potentes Antioxidans aus der Französischen Seekiefer

Pycnogenol bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arthrose

Berlin - 16.05.2022, 17:50 Uhr

Blütenzapfen der Seekiefer (Pinus pinaster ssp. atlantica) (x / Foto: PIXATERRA / AdobeStock)

Blütenzapfen der Seekiefer (Pinus pinaster ssp. atlantica) (x / Foto: PIXATERRA / AdobeStock)


Ein Spezialextrakt aus der Rinde der Französischen Seekiefer - Pinus pinaster ssp. atlantica - wird schon seit Jahren weltweit unter dem Namen Pycnogenol als Nahrungsergänzungsmittel vermarktet. Studien zeigen nun interessante pharmakologische Eigenschaften, unter anderem bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arthrose.

Pycnogenol® (eingetragenes Warenzeichen der Horphag Research, Schweiz) ist ein Gemisch aus verschiedenen Procyanidinen (etwa 70 Prozent), unter anderem Procyanidin B1, B3, B6 und B7, die aus zwei bis zwölf Catechin- und Epicatechin-Untereinheiten bestehen. Als niedermolekulare Bestandteile sind zudem die Monomere Catechin und Epicatechin, das Flavonoid Taxifolin und verschiedene Phenolcarbonsäuren enthalten. 

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Bereits in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts begann die intensive Erforschung der potenziellen gesundheitsfördernden Eigenschaften des Pycnogenols.

Seine antioxidative Aktivität ist in zahlreichen In-vitro-Studien untersucht worden. Es ist offenbar in der Lage, Lipide, Proteine und auch die DNA vor oxidativen Schäden zu schützen. Reaktive Sauerstoffspezies verursachen zudem nicht nur direkte Zellschäden, sie können auch pro-inflammatorische Signalwege anstoßen, insbesondere in Verbindung mit dem Transkriptionsfaktor NF-κB, dessen Aktivierung durch Pycnogenol verhindert werden kann. 

Schließlich konnte auch eine Hemmung verschiedener Matrix-Metalloproteinasen gezeigt werden, die unter anderem bei Gewebsschädigungen durch rheumatoide Arthritis eine Rolle spielen.

Im Unterschied zu manch anderer Substanz, die heutzutage als Nahrungsergänzungsmittel vermarktet wird, liegen zu Pycnogenol zusätzlich zu den In-vitro-Ergebnissen inzwischen auch zahlreiche klinische Untersuchungen vor. 

Inwiefern durch diese Studien positive Effekte bei verschiedenen chronischen Erkrankungen belegt werden konnten, lesen Sie in der aktuellen DAZ-Printausgabe.


Priv.-Doz. Dr. Kristina Jenett-Siems
redaktion@daz.online


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