- DAZ.online
- News
- Politik
- Die Personalnot ist ...
Klinik und Offizin: Kein Kampf um die Köpfe!
Eine weitere Sorge der Vertreterinnen und Vertreter der öffentlichen Apotheke ist der Umstand, dass durch die Schaffung neuer Berufsbilder für die Apotheker ein attraktiver Alternativmarkt für Arbeitskräfte entstünde. Pharmazierat Christian Bauer sprach es offen aus: „Apothekerinnen und Apotheker auf Station fehlen uns letztendlich in der Offizin.“ Doch insgesamt erkannten die Delegierten, dass sich Krankenhaus- und Offizinpharmazie gemeinsam den Herausforderungen stellen muss. Einen „Kampf um die Köpfe“ dürfe man nicht gegeneinander führen.
Mehr zum Thema
14. Zukunftskongress Öffentliche Apotheke
Arbeitsmarktforscher: Personalmangel wird „noch richtig heftig“
14. Zukunftskongress Öffentliche Apotheke
Viele warme Worte und wenig klare Pläne für die Apotheken
Um der Öffentlichkeit ein positives Bild der Apothekenberufe zu vermitteln, ist die BLAK in verschiedenen Bereichen aktiv. Die AG Nachwuchs hat die Dreharbeiten zu Image-Videos im April 2022 abgeschlossen. Der erste Clip beschreibt den Arbeitsalltag von PTA und wurde den Delegierten vorgeführt. Weitere Produktionen seien geplant.
Im November 2020 stellte Vizepräsidentin Dr. Sonja Mayer das Konzept der Bayerischen Ausbildungsapotheke vor. Die Mitglieder sollen im Rahmen von Zertifikatsfortbildungen befähigt werden, eine qualitativ hochwertige Aus- und Fortbildung in den Betrieben auf die Beine zu stellen. Erste Ausbildungsapotheken sind auf der Webseite der BLAK zu finden. Die AG habe mit dem Anlaufen des Konzepts ihre Aufgabe erfüllt und damit erfolgreich abgeschlossen, erklärte Thomas Benkert.
Absage an Sparpläne des BMG
Der Präsident der BLAK erteilte den Sparplänen aus dem Bundesgesundheitsministerium dagegen immer wieder eine klare Absage. Man wolle den bekanntgewordenen Gesetzentwurf mit der Erhöhung des Apothekenabschlags und der gleichzeitigen Senkung der Mehrwertsteuer abwenden.
Die Apotheken haben in der Corona-Pandemie bewiesen, wie systemrelevant sie sind. Die Ausnahmeregelungen, wie die erleichterten Arzneimittelabgaben, wurden zwar nun bis zum 25.11.2022 verlängert. Doch die ABDA fordere eine dauerhafte gesetzliche Verankerung, denn die erleichterten Reglungen hätten niemandem Geld gekostet. Darüber hinaus forderte Benkert eine klare Regelung für die Botendienstvergütung. In Rezeptur und Defektur müsse es weiterhin erleichterte Herstellungsmöglichkeiten geben. Von Dokumentationspflichten und Aufbewahrungsfristen sollte in Notfallsituationen abgesehen werden können.
4 Kommentare
Personalnot
von Ecke2 am 19.05.2022 um 10:29 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Alles leider nur Schaumschlägerei !
von Ratatosk am 18.05.2022 um 18:44 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Rezeptur-Erleichterungen ? Hahahaha !
von Dr. Ralf Schabik am 18.05.2022 um 18:30 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Personalmangel
von Manfred Magg am 18.05.2022 um 17:45 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.