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Mono- und bivalente Omikron-Impfstoffe
Positive Daten zum angepassten Biontech-Impfstoff
Eine vierte Corona-Impfung mit an Omikron angepassten Pfizer/Biontech-Impfstoffen erhöht neutralisierende Antikörper gegen BA.1 deutlich. Erste Daten gibt es auch zur Wirksamkeit gegen BA.4 und BA.5. Noch vor dem Herbst streben Pfizer/Biontech die Zulassungen an.
Noch im Herbst soll mit angepassten Impfstoffen gegen Corona geimpft werden. Pfizer/Biontech geben nun positive Daten zu ihren modifizierten Impfstoffkandidaten bekannt – und zwar sowohl des monovalenten wie auch des bivalenten.
Höhere Antikörpertiter mit angepasstem Impfstoff
So erhöhte der monovalente und an die Omikron-Variante angepasste Corona-Impfstoff von Pfizer/Biontech die neutralisierenden Antikörper gegen Omikron BA.1 um das 13,5-Fache (30 µg) beziehungsweise 19,6-Fache (60 µg), jeweils geimpft als vierte Dosis (Auffrischung). Der bivalente Impfstoffkandidat – dieser kombiniert den bereits zugelassenen Comirnaty-Impfstoff mit dem angepassten Omikron-Impfstoff, der BA.1 adressiert – sorgte für einen 9,1-fachen bzw. einen 10,9-fachen Anstieg der Antikörper gegen Omikron. „Die Daten zeigen die Fähigkeit unserer mono- und bivalenten an Omikron angepassten Impfstoffkandidaten, eine deutlich verbesserte variantenspezifische neutralisierende Antikörperantwort hervorzurufen“, sagte Professor Ugur Sahin, CEO und Mitgründer von Biontech. Die Impfstoffkandidaten erfüllten damit die Anforderungen der Zulassungsbehörden für „Nicht-Unterlegenheit“.
Wie sieht es gegen BA.4 und BA.5 aus?
Daten gibt es auch zur Wirksamkeit gegen die Omikron-Subtypen BA.4 und BA.5: Laborergebnisse bestätigen, dass die angepassten Omikron-Impfstoffe auch diese Subtypen neutralisieren, wenn auch in geringerem Maß als bei BA.1. So neutralisierten die Seren der Studienteilnehmer (56 Jahre und älter) in einem SARS-CoV-2 Neutralisierungstest BA.4 und BA.5 „effizient“, wobei die Titer ungefähr dreimal niedriger waren als bei BA.1. Pfizer/Biontech wollen in den kommenden Wochen weitere Studiendaten zu den Omikron-Varianten BA.4/BA.5 erheben.
Die Unternehmen wollen die wissenschaftlichen Daten nun rasch mit den Zulassungsbehörden besprechen. Am 15. Juni 2022 startete die EMA bereits ein Rolling-Review-Verfahren zum angepassten Biontech/Pfizer-Impfstoff.
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Pfizer/Biontech untersuchten ihre angepassten Impfstoffkandidaten in einer Phase 2/3-Studie mit 1.234 Studienteilnehmern (ab 56 Jahren). Neben den Wirksamkeitsdaten erhoben die Unternehmen auch Sicherheitsdaten. Pfizer/Biontech zufolge vertrugen die Proband:innen beide an Omikron-angepassten Impfstoffkandidaten „gut“, das Sicherheitsprofil sei vergleichbar mit dem des bereits zugelassenen COVID-19-Impstoffs Comirnaty.
Positive Daten auch von Moderna
Erst vor wenigen Tagen berichtete auch Moderna über positive Daten zu seinem angepassten bivalenten Impfstoffkandidaten gegen COVID-19 (mRNA-1273.214). Nach einem zweiten Booster erhöhte mRNA1273.214 die neutralisierenden Antikörpertiter gegen die BA.4- und BA.5-Omikron-Subvarianten um das 5,4-Fache (verglichen mit den Werten vor Boosterimpfung). Auch diesen Impfstoff prüft die EMA bereits in einem Rolling-Review-Verfahren.
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