Nach wie vor erkranken jedoch Menschen an Influenza. So kam es in der 14. Kalenderwoche zu 1.582 labordiagnostisch bestätigten Influenzafällen und das Nationale Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren konnte in 42 der 73 eingesandten Sentinelproben Atemwegserreger nachweisen. In 15 Prozent der Fälle waren es Grippeviren. Allerdings, berichtet das RKI, werde das ARE (akute respiratorische Erkrankungen)-Geschehen „zunehmend durch Erkältungsviren wie Rhinoviren, humane Metapneumoviren und humane saisonale Coronaviren bestimmt“. RSV (Respiratorisches Synzytialvirus) wies das NRZ in 3 Prozent der Sentinelproben nach. Die RSV-Welle hat schon länger geendet, und zwar mit der 10. Kalenderwoche. Sie hatte 16 Wochen gedauert. In den Sentinelproben fand sich kein SARS-CoV-2.
In der diesjährigen Grippewelle war etwa ein Fünftel der Grippepatienten (42.687) hospitalisiert, also im Krankenhaus. 973 Menschen sind mit einer Influenzainfektion gestorben, die meisten von ihnen (89 Prozent) waren 60 Jahre alt und älter.
Es gab zwei Grippewellen
Auf eine erste Influenza A(H1N1)pdm09-Welle, die in der 50 Kalenderwoche 2023 begonnen hatte, folgte eine zweite Influenza-B-dominierte Welle. In der 10. Kalenderwoche erfasste das NRZ für Influenzaviren mehr Influenza B- als Influenza A-Viren.
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