Thüringen

Heilberufler stellen sechs Forderungen an den neuen Landtag

Berlin - 23.10.2024, 15:15 Uhr

Der Vorsitzende des Thüringer Apothekerverbands, Stefan Fink, appelliert an die Landtagsfraktionen, mit den Heilberuflern in den Dialog zu treten. (Foto: ABDA)

Der Vorsitzende des Thüringer Apothekerverbands, Stefan Fink, appelliert an die Landtagsfraktionen, mit den Heilberuflern in den Dialog zu treten. (Foto: ABDA)


Das Thema Gesundheit hat einen prominenten Platz in dem Sondierungspapier von Thüringens CDU, BSW und SPD gefunden. Nun stellen die Heilberufler schon einmal ihre Forderungen an den neuen Landtag.

In Thüringen sondieren derzeit noch CDU, BSW und SPD, ob sie gemeinsam eine Landesregierung stellen können. In einem vergangene Woche veröffentlichten Papier wurden auch gesundheitspolitische Vorstellungen konkretisiert. Die Apotheken kamen darin aber kaum vor, wie der Thüringer Apothekerverband (ThAV) monierte.

Nun hat die Gemeinschaft der Heilberufe in dem Bundesland ihre zentralen Forderungen für die kommende Legislaturperiode an die neuen Parteien im Landtag formuliert. Apothekerverband und Landesapothekerkammer unterstützen die Initiative.

Gefordert wird:

  1. Ambulantisierung fördern
  2. Finanzierung verbessern
  3. Fachpersonal stärken
  4. Nachwuchs fördern
  5. Bürokratie abbauen
  6. Digitalisierung sinnvoll gestalten

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„Die Unsicherheiten im Gesundheitswesen haben in der Bevölkerung große Ängste ausgelöst“, erklären Stefan Fink, Vorsitzender des ThAV, und Ronald Schreiber, Präsident der Landesapothekerkammer Thüringen. „Es ist von größter Bedeutung, dass die Politik unsere Anliegen aufgreift und aktiv daran arbeitet, die Gesundheitsversorgung in Thüringen zu sichern und zu verbessern.“ Man stehe bereit, gemeinsam mit den politischen Entscheidungsträgern an Lösungen zu arbeiten.

Apothekenkammer und -verband in Thüringen appellieren an die Fraktionen im Thüringer Landtag, die genannten Forderungen als prioritäre Themen auf ihre Agenda zu setzen und mit den Heilberufen in den Dialog zu treten, um die Gesundheitsversorgung im Land zukunftssicher zu gestalten.


Matthias Köhler, DAZ-Redakteur
redaktion@daz.online


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