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Auf VDARZ-Mitgliederversammlung
Rechenzentren lösen ihren Verband auf
Der Bundesverband Deutscher Apothekenrechenzentren (VDARZ) ist ein relativ junger Verband. Er wurde im Jahr 2018 ins Leben gerufen. Nun wurde er aufgelöst, weil nach Ansicht des Vorstandes „als Vereinigung die Verfolgung des Vereinszwecks nicht möglich ist“.
Der Bundesverband Deutscher Apothekenrechenzentren (VDARZ) wird zum Endes des Jahres aufgelöst. Einen entsprechenden Beschluss hat die Mitgliederversammlung mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit am heutigen Dienstag in Frankfurt am Main gefasst.
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VDARZ mit neuem Vorstand
In der Einladung zur Versammlung wurden die Mitglieder über das Ansinnen informiert. Darin heißt es: „Die Entwicklungen, insbesondere seit der vergangenen Mitgliederversammlung, haben uns als Vorstand zur Überzeugung gebracht, dass mit dem VDARZ e.V. als Vereinigung die Verfolgung des Vereinszwecks nicht möglich ist. Vor diesem Hintergrund ist der Vorstand in schwierigen Erörterungen zu dem Ergebnis gekommen, die Mitglieder über die satzungsgemäße Auflösung des Vereins abstimmen zu lassen und lädt deshalb [...] zur Mitgliederversammlung ein.“
Genauer erläutert wird das Problem nicht. Auf der Tagesordnung fanden sich aber die Punkte „Bericht des Vorstandes über Art und Weise der Auflösung und Liquidation des Vereins“ sowie „Beratung und Beschlussfassung: Auflösung des Vereins“. Weiter heißt es, dass die Mitgliederversammlung die Auflösung des Vereins zum 31.12.2024 beschließen mögen. Als Liquidatoren sollen die aktuellen Vorstandsmitglieder bestellt werden.
Nicht nur Zustimmung
Dass ein Verein, der auf seiner Seite proklamiert, die digitale Zukunft der Apotheken in Deutschland fördern zu wollen, sich in diesen Zeiten auflösen will, stieß im Vorfeld nicht nur auf Zustimmung. Ohne den Dachverband müssten alle 17 Landesapothekerverbände und der Deutsche Apothekerverband ihre Informationen individuell an jedes einzelne Apothekenrechenzentrum geben, heißt es aus dem Umfeld des VDARZ. Kurzfristige Umsetzung von zeitkritischen Projekten, wie z.B., die Abrechnung von Impfzertifikaten mit dem BAS, seien nicht mehr möglich. Selektive Kommunikation zu einzelnen Apothekenrechenzentren berge die Gefahr einer Untersuchung des Kartellamtes, so die Befürchtung. Ob das wirklich so kommt, wird sich zeigen.
Für den Fall, dass die Zweidrittelmehrheit nicht erreicht werden worden wäre, hätte es kommende Woche einen neuen Termin gegeben. Da hätte dann die Hälfte der Stimmen gereicht für die Auflösung.
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