Prisma

Schadstoffe: Weniger Nitrate durch saisongerechte Ernährung

Pflanzliche Lebensmittel können in Abhängigkeit von der Anbauzeit unterschiedlich stark mit Nitrat belastet sein. Vor allem Produkte, die außerhalb der traditionellen Erntezeit angebaut und eingebracht werden, weisen oft höhere Nitratwerte auf als saisonales Obst und Gemüse.

Dies ergaben die zuletzt verfügbaren Daten eines 1995 durchgeführten bundesweiten Lebensmittel-Monitorings im Auftrag des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV). Seit 1988 werden diese Daten von der Lebensmittelüberwachung der Bundesländer erhoben und vom BgVV ausgewertet. Dabei finden sowohl saisonale wie regionale Einflußfaktoren Berücksichtigung.
Die in den pflanzlichen Lebensmitteln gefundenen Nitratgehalte sind zwar nicht gesundheitlich bedenklich, dennoch sollten unnötige Belastungen, wenn möglich, vermieden werden. Es empfiehlt sich eine saisongerechte Nahrungsmittelauswahl, möglichst aus der eigenen Region. Verschiedene Untersuchungsergebnisse des Monitorings unterstreichen dies. Tests, die an verschiedenen Rettichsorten durchgeführt wurden, zeigten, daß die im Winter angebotenen deutlich höher mit Nitraten belastet waren als solche, die im Herbst zum Verkauf standen. Messungen an Radieschen belegten, daß einheimische Produkte deutlich niedrigere Nitratwerte aufwiesen als beispielsweise solche aus den Niederlanden.

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.