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- DAZ 50/1999
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Prisma
Schlafentzug macht alt
Bereits nach wenigen aufeinanderfolgenden Nächten mit Schlafdefizit treten Veränderungen im Stoffwechsel auf, wie ein Versuch an elf gesunden Freiwilligen zwischen 18 und 27 Jahren an der Universität von Chicago zeigte. Die Regulierung des Blutzuckerspiegels verschlechterte sich, was das Risiko von Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes erhöht. Die Schilddrüsenfunktion wurde schwächer, gleichzeitig produzierte die Nebenniere mehr Stresshormon. Der ungünstige Befund besserte sich aber sofort wieder, als man die Versuchspersonen nach Belieben ausschlafen ließ. Ihre Blutwerte "verjüngten" sich dadurch.
Ein verlängerter "Gesundheitsschlaf" erzeugt Blutwerte, die sogar besser sind als bei einem normalen Acht-Stunden-Schlaf. In den westlichen Industrieländern dauert jedoch ein durchschnittlicher Schlaf nur noch siebeneinhalb Stunden - zu wenig für eine optimale Regeneration des Körpers. astra
Quelle: Lancet 1999, Vol. 354, S. 1435
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