Keine Angst vor dem Fiskus

Steuerprogramme - was die guten von den schlechten unterscheidet

Doch was genau unterscheidet eine gute Steuersoftware von einer weniger guten oder gar einer unbrauchbaren? Die wichtigsten Unterscheidungskriterien sind:

• Rechengenauigkeit,
• Bedienerfreundlichkeit,
• gebotenes Steuersparpotential,
• mitgeliefertes Zubehör und
• Dokumentation/Hotlinesupport.

Kommagenau - die Rechengenauigkeit

Bedienerfreundlichkeit - simpel-praktisch oder multimedial?

Eine gute Steuersoftware muss allerdings nicht unbedingt mit umfangreichen Multimedia-Eigenschaften glänzen, um als bedienerfreundlich zu gelten. Aussagefähige Hilfetexte, eine klare und übersichtliche Menüstruktur oder eine auch für Steuerlaien leicht nachvollziehbare Dialogführung sind oft hilfreicher als ein tiefer Griff in die "multimediale Zauberkiste". Mal ganz abgesehen davon, dass durchaus nicht alle PCs in unserem Lande mit einem umfangreichen Multimedia-Equipment wie CD-ROM-Laufwerk, Soundkarte und Aktivboxen etc. ausgestattet sind, um Multimedia-Elemente wie Sprach- und Videosequenzen auch adäquat wiedergeben zu können.

Steuertips gefragt - das Steuersparpotential

Dennoch: Manche der auf dem Softwaremarkt angebotenen Steuerprogramme warten mit einem mehr oder weniger umfangreichen Fundus an Tips und Tricks in Sachen Steuerersparnis auf, die einem durchaus dabei helfen können, den einen oder anderen Steuergroschen zu sparen. Allerdings kann kein Steuerpflichtiger immer und unter allen Umständen sicher sein, von seinem jeweiligen Steuerprogramm an den richtigen Stellen auch immer die richtigen Fragen gestellt zu bekommen. Folge: Die eine oder andere Steuerersparnismöglichkeit wird schon mal von dem einen oder anderen Steuerprogramm übersehen.

Das mitgelieferte Zubehör

Dokumentation und Hotline-Support

Besonders wichtig ist ein ausführliches (und allgemeinverständlich geschriebenes!) Handbuch in erster Linie für diejenigen Steuerpflichtigen, die mit der Steuermaterie nur wenig vertraut sind. Im Gegensatz zu Handbüchern für Standardsoftware wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation etc. sollten Handbücher für Steuerprogramme nicht nur die Handhabung der jeweiligen Software erläutern, sondern darüber hinaus Zusatzinformationen liefern, die weniger versierte Anwender beim Verständnis der komplexen Steuermaterie zusätzlich unterstützen.
Selbst bei bester Dokumentation sollten Anwender auf eines jedoch keinesfalls verzichten: Auf einen anständigen Hotline-Support durch den jeweiligen Software-Anbieter. Das beste Steuerprogramm nützt nämlich nichts, wenn mitten bei der Arbeit eine Frage auftaucht, die weder Software noch die mitgelieferte Dokumentation erschöpfend beantworten. Was tut der frustrierte Anwender in einem solchen Fall? Er ärgert sich zunächst kräftig, deinstalliert anschließend enttäuscht die zuvor für teures Geld erworbene Software und marschiert mit seinen Steuerunterlagen unterm Arm schnurstracks zum nächstgelegenen Steuerberater...

Fazit

Wer sich für die Anschaffung einer Steuersoftware entscheidet, sollte hohen Wert auf eine komfortable Bedienerführung (einfache Handhabung, umfangreiche Hilfetexte etc.), auf eine umfassende Dokumentation und nicht zuletzt auf einen guten Hotline-Support legen. Und noch etwas: Wer sich für die Steuermaterie kaum oder überhaupt nicht interessiert, muss sich darauf vorbereiten, dass er (auch mit einer guten Steuersoftware) unter Umständen viele Stunden benötigen wird, um ein einigermaßen vernünftiges Ergebnis zu erzielen. Bei der Frage Pro oder Kontra Steuersoftware bzw. Steuerberater sollten Steuerpflichtige also auf jeden Fall auch den Zeitfaktor in ihre Überlegungen einbeziehen.

Elektronische Steuererklärung

Kauf-Tip

Kauf-Tip

Laszlo Kreisz