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Berichte
Sachsen-Anhalt: Magdeburger Apotheker beim Tag der Natur im Elbauenpark
Frische Arzneipflanzen der Jahreszeit, wie Beifuß, Birke, Brennessel, Fingerhut, Holunder, Johanniskraut, echte Kamille, Königskerze, Schafgarbe und Spitzwegerich bildeten den Blickfang, mit dem viele der Besucher angelockt wurden. Die weiteren Exponate symbolisierten dann den breiten Bereich der Apotheke, aufbauend auf ihren historischen Wurzeln als Arzneimittelhersteller bis hin zum modernen Fachmann für Arzneimittel. Eine Holzpresse zur Trocknung von Herbarpflanzen und originale Herbarblätter aus den ersten Jahren des vorigen Jahrhunderts standen dabei für Ursprünge des Berufes, der in der Vergangenheit ja noch intensiv auch von der Gewinnung der Pflanzen und deren Verarbeitung geprägt war. Videovorstellungen zur richtigen Teezubereitung und zu neuen Phytopharmaka sowie der Zugriff auf Datenbanken zu Arzneipflanzen und Arzneimitteln für die individuelle Beratung demonstrierten das heutige Niveau der Apotheke. Sehr guten Anklang bei den Besuchern fanden die Broschüren zum Arzneipflanzengarten, der im vergangenen Jahr auf der BUGA angelegt wurde und auch in den kommenden Jahren weitergeführt werden soll. Mit seinen Abbildungen und Texten zu zahlreichen frei wachsenden Arzneipflanzen in Deutschland waren die Hefte ein Beitrag, diesen leider etwas versteckt liegenden Teil des Geländes wieder in Erinnerung zu bringen. Aber auch als Informationsquelle für das Erkennen von Pflanzen an Wegrändern und Bahndämmen sowie den sinnvollen Einsatz von Tees im Haushalt wurde das Heft gern mit nach Hause genommen. Nicht besonders verwunderlich, aber immer wieder beeindruckend war die Beobachtung, dass ältere Besucher oft mehr Arzneipflanzen erkennen als jüngere und auch meist über ein besseres Wissen zur Teeanwendung verfügen. Als Beitrag zur Gestaltung des Apothekergartens im Elbauenpark wurden zum Schluss die Originalpflanzen, soweit sie bewurzelt waren, der Ausstellungsleitung zur Verfügung gestellt. Für den Einsatz bei der Gestaltung und Betreuung der Ausstellung wird an dieser Stelle nochmals den Kolleginnen und Kollegen Frau Dr. Christine Heinrich, Frau Petra Isenhut, Frau Christiane Rüter, Herrn Konrad Riedel und Dr. Manfred Falk gedankt. sa-an
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