Prisma

Essstörungen bei Typ-I-Diabetikerinnen verbreitet

Junge Frauen mit Typ-I-Diabetes leiden mehr als doppelt so häufig an Essstörungen als Frauen ohne dieses Leiden.

Das zeigt eine kanadische Untersuchung an insgesamt über tausend Frauen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren in Kanada. Wie in der Fachzeitschrift "British Medical Journal" berichtet wurde, ist die häufigste Essstörung bei den untersuchten Frauen Fasten, das sich mit Heißhungerattacken abwechselt, in denen dann unkontrolliert große Mengen an Nahrung verschlungen werden. Zum Abnehmen verlassen sich die jugendlichen Diabetikerinnen teils auf Diät, teils verändern sie jedoch auch willkürlich die vom Arzt verschriebene Insulindosis. Dieses Verhalten ist natürlich äußerst gefährlich und erschwert die Einstellung der Diabetikerinnen. Mögliche Folge der mangelnden Compliance ist die Zerstörung der Netzhaut. Wie die Studie gezeigt hat, ist das Risiko bei Diabetikerinnen mit Essstörungen dreimal höher als bei Leidensgenossinnen, die sich normal ernähren. astra

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Trotz Unterversorgung besser geschützt

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