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DAZ aktuell
Statistisches Bundesamt: Im dritten Quartal 33400 Schwangerschaftsabbrüche
97% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische Indikationen waren nur in rund 3% der Fälle die Begründung für den Schwangerschaftsabbruch. Etwa die Hälfte der Frauen war zum Zeitpunkt des Eingriffs verheiratet, rund 5% waren minderjährig. 39% der Frauen hatten vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt.
Die Eingriffe wurden vorwiegend ambulant vorgenommen (91%), davon 23% ambulant in Krankenhäusern und 77% in gynäkologischen Praxen. Im dritten Quartal 2000 wurden den statistischen Angaben zufolge rund 1200 Schwangerschaftsabbrüche mit Mifegyne durchgeführt (etwa 4% aller Schwangerschaftsabbrüche). In 83% der Fälle wurde die Methode der Vakuumaspiration (Absaugmethode) gewählt.
Bei der Interpretation der Ergebnisse muss davon ausgegangen werden, dass in Deutschland nicht alle Schwangerschaftsabbrüche zur Bundesstatistik gemeldet werden.
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