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ComPharm
Drogenkunde: Web-Drogenübersicht in Arbeit
Das Projektteam sammelt und analysiert Daten von Websites, die auf die Entwicklung und den Verkauf von Beruhigungsmitteln und unerlaubten Substanzen verweisen. Aktuelle Drogen-Statistiken zeigen laut Schifano, dass zunehmend mehr Menschen durch einen Drogen-Missbrauch sterben. Viele der Todesfälle werden durch Drogen-Cocktails verschiedener Substanzen ausgelöst. Ein Problem sei, dass neue Drogen, noch ehe Experten wissen, welche Substanzen diese beinhalten, auf den Markt kommen. Als Konsequenz wüssten diese dann nicht, wie Nebenerscheinungen zu behandeln sind.
Tatsache sei, dass mehr aktuelle Infos über die Verwendung und den Missbrauch unerlaubter Substanzen auf Websites erhältlich sind als in Büchern, die Ärzten zur Verfügung stehen. Die meisten drogenbezogenen Websites befürworten den Drogenkonsum, in einigen Fällen werden sogar Ratschläge gegeben, wie die Wirkung der Drogen verstärkt werden könnte, wie man sich selbst Substanzen mischen bzw. Drogen online bestellen kann.
Diese Tatsache hält Schifano besonders in diesem Zeitalter für besorgniserregend, wo sowohl Kinder als auch Erwachsene die höchste Computerbildung haben. "Ziel des Projekts ist es, aufkommende Trends bei neuen Drogen und Drogenmischungen regional und europaweit zu erkennen", erklärt Schifano. Im Zuge der Datensammlung auf dem virtuellen Drogenmarkt soll auch ein Frühwarnsystem entwickelt werden.
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