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- AZ 47/2003
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DAV: Grünes Rezept kommt
Jetzt soll das Vorhaben in Gesprächen mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung als der Vertreterin der niedergelassenen Ärzte konkretisiert werden, ebenso mit Repräsentanten der pharmazeutischen Industrie, erklärte AG-Chef Fritz Becker der Apotheker Zeitung. Nach Worten von Becker, der auch Vorsitzender des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg ist, wird eine einheitliche Norm des Vordrucks angestrebt. Auf dem Grünen Rezept, das wie das Formular der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) angelegt ist, allerdings zusätzlich den Hinweis auf die Nicht-Erstattungsfähigkeit zu Lasten der GKV enthält, können Ärzte ihren Patienten künftig Empfehlungen zu OTC-Präparaten zum Kauf in der Apotheke mitgeben. Während zum Beispiel die Felder für Zuzahlungsbefreiungen wegfallen, soll es eine Ja/Nein-Entscheidung der Mediziner zu Aut-idem auch beim Grünen Rezept geben, um deren Akzeptanz zu erhöhen. Ziel sei es, den Patienten konkrete Empfehlungen für den Gang in die Apotheke an die Hand zu geben.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung befürworte dieses Vorhaben, hieß es. Gemeinsam mit den Landesapothekerverbänden sollen die Mediziner informiert werden, die Verteilung der Rezepte ist für den kommenden März anvisiert. Zur Information der Patienten werden die Apothekerverbände Flyer an die Apotheken schicken, so Becker. Kritische Stimmen zum Projekt habe es am 12. November nicht gegeben, was auch nicht zu erwarten gewesen sei, da die Mitgliederversammlung des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) Ende Oktober einstimmig die Weiterentwicklung des Grünen Rezepts beschlossen habe.
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