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- AZ 33/2005
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Arzneimittelausgaben: Generikahersteller verteidigen Naturalrabatte
Die Rabatte, so Hofmann, würden primär bei der Einführung neuer Generika gewährt. Dies solle helfen, die Präparate schnell in den Markt zu bringen und teure Erstanbieterprodukte zu ersetzen. Auf diese Weise trage die Rabattpraxis zu einer Ausgabenstabilisierung bei den Kassen bei. Auch das von der BKK genannte Rabattvolumen von mindestens 500 Mio. Euro sei deutlich überzogen.
Hofmann verwies auf Berechnungen "unabhängiger Marktforschungsinstitute", wonach der Umfang der gewährten Rabatte lediglich bei einem Bruchteil dieser Summe liege. Darüber hinaus profitierten die Krankenkassen von den ständig sinkenden Generikapreisen. Als "geradezu grotesk" bezeichnete Hofmann die Behauptung, den Krankenkassen seien die Hände gebunden, wollten sie gegen die Rabatte der Hersteller vorgehen. Das Gesetz sehe ausdrücklich Rabattverhandlungen zwischen Krankenkassen und Herstellern vor – das Instrument stehe also jeder Kasse offen. Bislang gibt es jedoch erst mit der Barmer Ersatzkasse derartige Vereinbarungen.
Hofmann wies zudem darauf hin, dass aus den Zahlen des BKK-Bundesverbandes hervorgehe, dass Generika immer noch nicht im therapeutisch möglichen Umfang verordnet werden - erhebliche Einsparpotenziale blieben somit ungenutzt. Allein im ersten Halbjahr 2005 hätten zusätzlich etwa 570 Millionen Euro eingespart werden können, so Hofmann. Schon im vergangenen Jahr haben die Kassen Pro Generika zufolge auf 1,1 Mrd. Euro verzichten müssen, weil bei patentfreien Wirkstoffen nicht konsequent Generika eingesetzt wurden. Hofmann erwartet, dass sich dieser kostensteigernde Trend in diesem Jahr eher noch verschärfen wird.
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