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- DAZ 43/2005
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Prisma
Pränatale Diagnostik aus mütterlichem Blut
Eine internationale Forschergruppe machte es sich zur Aufgabe, im Blut von Schwangeren gezielt die Erbsubstanz des Fötus nachzuweisen. Die Schwierigkeit bestand darin, die wenigen DNA-Moleküle des Kindes von denen der Mutter zu unterscheiden. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass das Erbgut der Mutter zahlreiche Methylgruppen als chemische Marker an bestimmten Stellen der DNA aufweist, die bei der kindlichen Erbsubstanz fehlen. Das fetale markerlose Erbgut ließ sich während der gesamten Schwangerschaft im mütterlichen Blut nachweisen und verschwand innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt.
Mit Hilfe dieses Identifizierungsmerkmals hoffen die Forscher darauf, verschiedene Tests zur Frühdiagnose entwickeln zu können. Ein starker Anstieg der kindlichen DNA im Blut der Mutter wird beispielsweise bei einer Schwangerschaftsvergiftung oder bei Trisomie 21 vermutet.
Quelle: PNAS 102 (41), 14753 – 14758 (2005).
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