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Pharmaindustrie sichert EU-Ministern Hilfe zu
Die Industrie-Vertreter hätten am Rande der Konferenz zugesichert, ihre Verantwortung für eine bezahlbare Behandlung zu übernehmen, erklärte die Ministerin am 13. März. Damit habe die Industrie erstmals anerkannt, dass bezahlbare Medikamente im Kampf gegen HIV notwendig seien. Voraussetzung für die Ausgabe der verbilligten Arzneimittel sei jedoch, dass die Länder funktionierende Infrastrukturen hätten. Die Regierungen dürften sich nicht aus ihrer Verantwortung zurückziehen, betonte Schmidt. Die pharmazeutischen Unternehmen forderten zudem eine Regelung, die einen unerwünschten Reimport von verbilligten Arzneimitteln in reiche Industriestaaten verhindert. Ein solches Reimportschutzsystem bestehe bereits für Afrika, Moldawien und die kaukasischen Staaten. Wenn eine solche Lösung gefunden worden sei, könne für jedes einzelne Land entschieden werden, wie die Preise zu gestalten seien, erklärte Schmidt.
Die Ministerin wertete das Entgegenkommen der Industrie als "wichtiges Signal", das von Bremen ausgehe. Denn die EU-Gesundheitsminister stellten in ihrer im Rahmen der Konferenz verabschiedeten "Bremer Erklärung" fest, dass das hohe Preisniveau für Arzneimittel sogar in manchen Teilen Europas ein Hindernis für den Zugang zur Aids-Behandlung darstelle. Dabei trage auch die Unsicherheit in den Vertriebswegen zu den hohen Kosten bei. In ihrer Erklärung fordern die EU-Minister und Regierungsvertreter die Pharmaindustrie daher auf, den Zugang zu preisgünstiger Behandlung zu erleichtern und bei der Sicherung von Vertriebswegen für HIV/Aids-Arzneimittel in Abstimmung mit den Regierungsstellen und Nichtregierungsorganisationen zusammenzuarbeiten. .
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