Neue Vorteile für AOK-Versicherte

HAMBURG (tmb). Der Vorstand des Hamburger Apothekervereins hat eine Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg beschlossen. Krankenkasse und Apotheker wollen damit gesundheitsbewusstes Verhalten fördern und einen Beitrag zur Konsolidierung der Kosten im Gesundheitswesen leisten. Dies kündigte der Hamburger Apothekerverein in einem Rundschreiben an seine Mitglieder an.
AOK Rheinland/Hamburg kooperiert mit Hamburger Apotheken

Durch die Kooperation zwischen dem Apothekerverein und der Krankenkasse sollen die Beratungskompetenz und das Leistungsspektrum der Apotheken hervorgehoben werden. Zielgruppe sind zunächst die etwa 35.000 Mitglieder der AOK Rheinland/Hamburg. Diese sollen eine "vigo"-Karte als zusätzliche Kundenkarte erhalten. Die "vigo"-Karte dient den AOK-Versicherten als Ausweis für verschiedene Dienstleistungen der Krankenkasse und für die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen auf Auslandsreisen.

Außerdem sollen die Versicherten und ihre mitversicherten Angehörigen mit dieser Karte künftig zahlreiche Vorteile in den Apotheken erhalten, die sich an der Kooperation beteiligen. Insbesondere soll ihnen 5 Prozent Rabatt auf Produkte aus dem Nebensortiment und bis zu 8 Prozent Rabatt auf Produkte im Rahmen von saisonalen, zeitlich begrenzten Aktionen gewährt werden.

Zusatzbonus von der AOK

Die AOK Rheinland/Hamburg fördert ihrerseits die Inanspruchnahme von grünen Rezepten und soll dafür einen Zusatzbonus gewähren. Dieser Zusatzbonus und verschiedene saisonale Aktionen sollen das Gesundheitsbewusstsein der Mitglieder und die Selbstmedikation stärken. Allerdings ist noch nicht geklärt, über welches Verfahren der Zusatzbonus an die Patienten ausgezahlt werden kann. Die AOK Rheinland/Hamburg wolle die Kooperation aktiv vermarkten und damit Kunden für die teilnehmenden Apotheken gewinnen. Die Öffentlichkeitsarbeit wird Mitte Oktober beginnen.

Anfang September werden die Hamburger Apotheken über die Einzelheiten der Zusammenarbeit informiert. Für die Teilnahme an der Kooperation ist der Beitritt zu einem Rahmenvertrag erforderlich. Gegenüber der AZ erklärte Dr. Jörn Graue, Vorsitzender des Hamburger Apothekervereins, dass die AOK Rheinland/Hamburg an ihren rheinischen Standorten bereits eine entsprechende Kooperation mit den Apotheken vereinbart habe. Diese Krankenkasse wende sich klar gegen Versandhandel und Pick-up-Stellen für Arzneimittel und verhalte sich damit partnerschaftlich zu den wohnortnahen Apotheken..

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