- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 19/2010
- Nicht mehr und nicht ...
Prisma
Nicht mehr und nicht weniger
Ein Team um Francesco Cappuccio, Universität Warwick, nahm 16 prospektive Kohortenstudien mit mehr als einer Million Teilnehmer auf die Beziehung zwischen Schlafdauer und Gesundheit unter die Lupe. Ergebnis der Metaanalyse: Permanenter Schlafmangel fördert auf Dauer die Entstehung verschiedener Erkrankungen, z. B. Diabetes mellitus und erhöht letztendlich das Sterberisiko. Sechs bis acht Stunden Schlaf täglich sind für Erwachsene optimal. Weniger Schlaf ist mit einem um 12 Prozent erhöhten Sterberisiko assoziiert. Zu viel Schlaf ist ebenfalls schädlich, sogar noch mehr als Schlafmangel: In der Analyse war er mit einem um 30 Prozent erhöhten Sterberisiko verbunden. Wahrscheinlich war die veränderte Schlafdauer selbst zwar vielfach nicht ursächlich, sondern nur Ausdruck anderer Gesundheitsprobleme, dies müssen nun jedoch weitere Studien genauer prüfen. ral
Quelle: Cappuccio, F.P. et al.: Sleep 2010; 33: 585 – 592
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.