Wirtschaft

Stada: Trotz allem solide

Halbjahresbilanz: Markenprodukte weiter im Aufwind

BERLIN (jz) | Der Stada-Konzern ist trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf einigen Märkten gut durchs erste Halbjahr 2014 gekommen. Insgesamt konnte das Unternehmen den Umsatz um 4% auf 1,003 Mrd. Euro erhöhen (Vorjahreszeitraum: 966,8 Mio. Euro).

Der Umsatz des Kernsegments Generika verringerte sich um 2% auf 598,7 Mio. Euro (Vj: 613,3 Mio. Euro) – vor allem wegen der Entwicklung in Deutschland und Russland. Generika hatten im ersten Halbjahr 2014 einen Anteil von 59,7% am Konzernumsatz (Vj: 63,4%). Dagegen stieg der Umsatz mit Markenprodukten um 14% auf 381,6 Mio. Euro (Vj: 333,6 Mio. Euro) – das sind 38,1% des Konzernumsatzes (Vj: 34,5%).

Das bereinigte EBITDA nahm laut Stada um 10% auf 208,3 Mio. Euro zu (Vj: 189,1 Mio. Euro). Der ausgewiesene Konzerngewinn lag – ungeachtet hoher einmaliger Sondereffekte – mit 66,8 Mio. Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (66,6 Mio. Euro). Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn stieg um 29% auf 90,1 Mio. Euro (Vj: 70,1 Mio. Euro).

Die vier Marktregionen von Stada entwickelten sich unterschiedlich: In Deutschland reduzierte sich der Umsatz wegen weiter rückläufiger Generikaumsätze um 5% (227 Mio. Euro). In CIS/Osteuropa nahm er um 4% zu, in Euro verringerte er sich wegen negativer Währungseffekte jedoch um 9% (265,6 Mio. Euro) – speziell wegen des sinkenden Rubelkurses. In Zentraleuropa legte der Umsatz um 15% zu (467,4 Mio. Euro) – insbesondere durch Anstiege in Großbritannien, Spanien und Italien – und in der Region Asien & Pazifik um 50% (42,8 Mio. Euro).

Für Forschung und Entwicklung gab Stada im ersten Halbjahr 29 Mio. Euro aus und führte weltweit 301 Produkte ein. Stada-Vorstandschef Hartmut Retzlaff erklärte, mit dem Ausbau margenstarker Markenprodukte setze Stada seine Wachstumsstrategie fort und mache sich gleichzeitig unabhängiger vom reglementierten Generikabereich – insbesondere in Deutschland. Der Vorstand bestätigte seine Prognose für das gesamte Geschäftsjahr: Er erwartet ein leichtes Wachstum. 

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