Wirtschaft

Keine Einigung

Astellas stellt Betmiga®-Vertrieb ein

STUTTGART (jb/wes) | Nach gescheiterten Preisverhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband stellt Astellas zum 1. Juni den Vertrieb von Betmiga® (Mirabegron) in Deutschland ein. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte für Mirabegron ­keinen Zusatznutzen erkannt.

Mirabegron ist der erste Vertreter der neuen Wirkstoffklasse der ­Beta-3-Adrenozeptoragonisten und wird zur Therapie einer überaktiven Blase eingesetzt.

Für Mirabegron wird jetzt ein Schiedsstellenverfahren gestartet. Nach Abschluss dieses Prozesses will Astellas die Situation erneut prüfen. Man bedauere den Ausgang der Verhandlungen und die damit verbundenen Konsequenzen sehr, heißt es in einer Pressemeldung von Astellas. Trotz der Bereitschaft, den Preis von Betmiga® erheblich zu reduzieren, sei keine Einigung mit dem GKV-Spitzenverband erzielt worden.

Laut Hersteller ist Mirabegron seit seiner Markteinführung bereits über 100.000-mal für circa 40.000 Patienten verordnet worden. Patienten, die derzeit mit Mirabegron behandelt werden, müssen demnächst umgestellt werden. Alternativ kann Mirabegron auch als Einzelimport bezogen werden, da es in anderen Ländern Europas und weltweit unverändert erhältlich bleibt. |

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