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Prisma
Kürbis wird beliebter
758 Sorten sind in der EU registriert
Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, waren Anbaufläche und Erntemenge um elf bzw. 17 Prozent höher als im Vorjahr. Mehr als die Hälfte der Speisekürbisse produzierten drei Bundesländer: Bayern (15.400 t), Rheinland-Pfalz (12.300 t) und Baden-Württemberg (11.100 t).
Die meisten Speisekürbisse gehören den Arten Cucurbita maxima (Riesenkürbis), C. pepo (Gartenkürbis) und C. moschata (Moschuskürbis) an, die alle aus Amerika stammen. In der EU sind 100 Sorten von C. maxima und sogar 658 Sorten von C. pepo offiziell registriert, doch zählen zu den Letzteren auch der Steirische Ölkürbis, dessen Samen bei Prostataleiden helfen sollen, und die Zucchini, die taxonomisch zweifelsfrei Gartenkürbisse sind, obwohl sie in der Küche als ein eigenes Gemüse gelten. Die Sorten von C. moschata stehen noch nicht in der EU-Sortenliste (Plant variety database).
Der Riesenkürbis wächst in unseren Breiten besser als die beiden anderen Arten; trotz seines Namens werden seine meisten Sorten nicht besonders groß. Das gilt auch für die hierzulande erst seit 30 Jahren bekannte, aber in dieser kurzen Zeit sehr populär gewordene Sorte Hokkaido (eigentlich: Uchiki Kuri), die sich durch ihren hohen Carotinoidgehalt auszeichnet.
Zu den Gartenkürbissen zählen der Mikrowellenkürbis SC415 und die Spaghettisorten (Stripetti). Geschmacklich am interessantesten sind wohl einige Moschuskürbisse, z. B. die Sorten Early Butternut (süß, nussig) und Muscat de Provence (süß, fruchtig). |
Quellen
www.destatis.de, Meldung vom 20.10.2015
ec.europa.eu/food/plant > Plant variety catalogues & databases > EU database of registered plant varieties
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