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- AZ 47/2016
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Wirtschaft
Merck optimistisch
Pharmasparte sorgt für Wachstum
Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hebt nach einem starken dritten Quartal erneut den Ausblick an. Die Übernahme des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich sorgte für zusätzliche Erlöse, und bei den Arzneimitteln läuft es besser als erwartet. Nicht zuletzt deswegen hat der Konzern in der vergangenen Woche die Prognose zum zweiten Mal angehoben. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) soll nun in diesem Jahr um bis zu 27 Prozent steigen.
Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 19,3 Prozent auf 3,724 Milliarden Euro. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn verbesserte sich um 24,3 Prozent auf 1,174 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente Merck 457 Millionen Euro, das war ein gutes Viertel mehr als vor einem Jahr.
In der Pharmasparte verzeichnete Merck Zuwächse bei seinem zur Fertilitätssteigerung eingesetzten Hormonpräparat Gonal-f® (Follitropin alfa), weil das Unternehmen eine günstige Wettbewerbssituation ausnutzen konnte. Bei den einstigen Verkaufsschlagern Rebif® (Interferon beta) und Erbitux®(Cetuximab) gab es dagegen Umsatzrückgänge, die wegen der Konkurrenzsituation jedoch nicht unerwartet kamen.
Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn soll somit zum Jahresende bei 4,45 bis 4,6 Milliarden Euro liegen, nach 3,63 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Bisher sollten es 4,25 bis 4,4 Milliarden Euro sein. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll mit Werten zwischen 6,15 bis 6,40 Euro gleichfalls bisherige Prognosen übersteigen. Das wäre ein Plus von bis zu 31 Prozent. Die Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr ließ Merck indes unverändert – die Erlöse sollen um bis zu 17,5 Prozent auf 14,9 bis 15,1 Milliarden Euro steigen. |
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