Wirtschaft

Celesio mit weniger Gewinn

Abwertung des Britischen Pfunds belastet Ergebnis

az | Der Stuttgarter Pharmahändler Celesio verzeichnet im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs Rückgänge bei Umsatz und Gewinn. Als Gründe werden Wechselkurseffekte und Verkäufe in Skandinavien genannt.

Der Konzernumsatz von Celesio lag laut Mitteilung des Stuttgarter Pharmahändlers im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017 (1. April bis 30. September 2016) bei 10.376,3 Mio. Euro (– 2,8%). Ein gesamtes Geschäftsjahr läuft bei Celesio vom 1. April bis zum 31. März des Folgejahres.

Dabei hatten Wechselkurseffekte – insbesondere die Abwertung des Britischen Pfunds – und der Verkauf der norwegischen und schwedischen Geschäftseinheiten an die Celesio-Mutter McKesson Corporation einen negativen Einfluss. Der Umsatzrückgang sei aber teilweise durch das Wachstum im Großhandel in Deutschland und durch die Akquisitionen im ersten Halbjahr 2017 ausgeglichen worden. Auf Basis konstanter Wechselkurse und bereinigt um die Umsatzzahlen der veräußerten Einheiten kommt man auf ein Umsatzplus von 5,7%.

Deutlich zurück ging auch das EBIT: Es sank um 36% auf 146,3 Mio. Euro (bereinigt um Sondereffekte: 157,1 Mio. Euro). Hier macht sich bemerkbar, dass im 1. Halbjahr 2017 die Ergebnisbeiträge der im Vorjahr verkauften norwegischen und schwedischen Geschäftseinheiten entfielen. Zusätzlich belasteten auch Kürzungen der staatlichen Erstattungen in Großbritannien und die Abwertung des Britischen Pfunds. Die insgesamt negativen Wechselkurseffekte auf das EBIT beliefen sich laut Celesio auf 12,7 Millionen Euro.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2017 erwartet Celesio, dass Umsätze und Erträge durch die Verkäufe in Norwegen und Schweden sowie das Britische Pfund belastet werden. Und so werde auch der Umsatz „leicht“ und das bereinigte EBIT „deutlich“ unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2016 liegen. Auf Basis konstanter Währungen und exklusive der Verkäufe erwartet Celesio jedoch, dass sowohl Umsatz als auch das bereinigte EBIT leicht über dem Marktwachstum und erheblich über dem Niveau des Geschäftsjahres 2016 liegen werden. |

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