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Becker zeigt klare Kante
Margendeckel ist Provokation
Die Idee, die 3-Prozent-Marge zu deckeln, sei eine „Provokation für uns Apotheker“, so Becker. Es sei schlichtweg eine Missachtung der Arbeit von Apotheken. Bei der Zusammensetzung von Fixhonorar und Marge handele es sich um eine bewährte Mischkalkulation. „Wir tragen das finanzielle Lagerrisiko, wir müssen die Ware zwischenfinanzieren“, betont der DAV-Chef. Dabei holten die Apotheken für die GKV den Herstellerrabatt ein und finanzierten ihn vor. „Wir riskieren unter Umständen für einen willkürlich konstruierten Formfehler einen Nullretax und sollen dann bei der Vergütung gedeckelt werden. Nein, nicht mit uns!“, so Becker. Den Vorschlag, die Rezepturvergütung zu erhöhen, nannte er den „ersten positiven“ Ansatz der Fraktionsvorschläge. Die Herstellung sei aufwendig, gleichzeitig würden Anforderungen und Dokumentationspflichten steigen. Zudem sei oft eine intensive Beratung nötig. „Kann hier wirklich noch jemand vertreten, dass die Vergütung seit zehn Jahren stagniert?“, fragte Becker. Seine Forderung: Rezepturarzneimittel müssten mit Fertigarzneimitteln gleichgestellt werden und mit demselben Fixhonorar vergütet werden. (Lesen Sie den ausführlichen Bericht in der AZ Nr. 18, 2016, S. 1). |
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