Wirtschaft

Mehr als 500 Apotheken

Schweizer Galenica trotzt Preissenkungen

cha | Der Schweizer Apotheken- und Gesundheitskonzern Galenica konnte im Jahr 2018 unter anderem dank der Expansion seines Apothekennetzes den Nettoumsatz um 0,8 Prozent auf 3165,0 Millionen Schweizer Franken steigern.

Der im Vergleich zum Vorjahr nur geringe Umsatzanstieg beruht laut Pressemitteilung vor allem auf den behördlich verordneten Preissenkungen für Medikamente, was sich insbesondere im Segment Services, in dem die Logistikleistungen für den Schweizer Gesundheitsmarkt gebündelt sind, niederschlug.

Aber auch im Geschäftsbereich Retail, zu dem das Apothekennetz gehört, wirkten sich die Preissenkungen negativ auf die Umsätze aus. Dennoch stieg der Umsatz um 3,1 Prozent auf 1430,5 Mio. Schweizer Franken, wobei die Expansion des Apothekennetzes um 2,6 Prozent zum Wachstum beitrug.

Mittlerweile verfügt Galenica mit mehr als 500 Standorten über das größte Apothekennetz der Schweiz. Zum eigenen Apothekennetz kamen laut dem Geschäftsbericht im Jahr 2018 13 Apotheken dazu. Drei wurden neu gegründet und zehn übernommen, darunter mit der Bahnhof Apotheke Zürich die umsatzstärkste Apotheke der Schweiz. Da fünf Standorte geschlossen wurden, hat Galenica nun 345 eigene Apotheken, dazu kommen die Partnerapotheken von Amavita und Winconcept.

Übernahme von fünf bis 15 Apotheken pro Jahr geplant

Doch dabei soll es nicht bleiben: „Wir werden weiter wachsen“, kündigte Konzernchef Jean-Claude Clémençon nach einem Bericht der „Berner Zeitung“ bei der Jahresmedienkonferenz an. Sein Ziel sind fünf bis 15 neue Apotheken pro Jahr. Der ausgewiesene Rein­gewinn der Galenica-Gruppe be­trug 2018 laut Pressemitteilung 147,7 Mio. Franken (+24,2 Prozent), ohne Einmaleffekte läge er bei 124,7 Mio. Franken (+0,2 Prozent). Auf vergleichbarer Basis, also ohne Berücksichtigung der Einmaleffekte im Vorjahr (10,6 Mio. Franken), würde die Erhöhung sogar 9,5 Prozent betragen. Die Divi­dende soll um drei Prozent auf 1,70 Franken pro Aktie steigen. |

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