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Gesundheitspolitik
Die ABDA vor der Zerreißprobe
Verzicht auf Gleichpreisigkeit und Kommunikationspolitik im Fokus der Kritik
cha | Das von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geplante Apotheken-Stärkungsgesetz führt zu einem tiefen Graben in der berufspolitischen Landschaft der Apotheker. Auf der einen Seite steht die ABDA-Spitze, die im Gesetzesvorhaben mehr Chancen als Risiken sieht und der es offenbar genügt, wenn für GKV-Patienten im Rahmenvertrag die Einhaltung von Rx-Festpreisen vorgeschrieben wird. Auf der anderen Seite stehen etliche Kammern und Verbände aus den Ländern, die den Gesetzentwurf für nicht tragfähig halten und insbesondere Sturm dagegen laufen, dass § 78 Abs. 1 Satz 4 Arzneimittelgesetz gestrichen und damit die Gleichpreisigkeit endgültig aufgegeben wird. In der Kritik steht dabei auch die Kommunikationspolitik der ABDA: Einerseits wird moniert, dass die ABDA versäumt habe, die Bedeutung der Rx-Preisbindung gerade auch für die Verbraucher genügend herauszustellen. Andererseits sei der Eindruck entstanden, dass die Apotheker mit den Plänen Spahns einverstanden wären.
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