Wirtschaft

Rohertrags-Monitor Juli 2019

ESSEN (hüs) | Der Juli 2019 geht als der seit Beginn unseres Rohertrags-Monitors umsatzstärkste Monat in die Annalen ein.

Ursächlich für dieses Hoch ist der Nachholbedarf aus dem Vormonat. So hat der Umsatz in den beiden Monaten Juni und Juli 2019 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum nur um knapp 1,4 Prozent zugelegt, während der Absatz sogar leicht hinter den Vorjahreswerten zurückblieb. Die hohe Zahl an gesetzlich Versicherten, im Juli immerhin gut 73,0 Mio. Menschen, und die Alterung der Gesellschaft hätten allerdings ein viel höheres Wachstum erwarten lassen.

Quelle: Insight Health

Umsatz So viel haben die deutschen Apotheken in den jeweiligen Kategorien pro Monat eingenommen. Ausgeschrieben die Zahlen für Juli 2019.

Im bisher abgelaufenen Jahr gibt insbesondere die Absatzentwicklung zu denken. Bei der Selbstmedikation wurden im Sieben-Monats-Vergleich 2,5 Prozent weniger Packungen abgegeben als im Vorjahreszeitraum, bei der Freiwahl sind es 1,9 Prozent und bei den privaten Verordnungen immer noch gut 1,7 Prozent. Einzig der Absatz zulasten der GKV weist ein geringes Plus (von 0,5 Prozent) auf, sodass die Apotheken beim Absatz „nur“ einen Verlust von 1,0 Prozent verkraften müssen.

Quelle: Insight Health

Absatz So viele Packungen haben die deutschen Apotheken in den jeweiligen Kategorien pro Monat abgegeben. Ausgeschrieben die Zahlen für Juli 2019.

Quelle: Insight Health

Rohertrag Handelsspanne der Apotheken mit verschreibungspflichtigen Fertigarzneimitteln. Ausgeschrieben die Zahlen für Juli 2019.

Trotz eines Absatzzuwachses von 10,0 Prozent in den ersten sieben Monaten des Jahres haben die Hochpreiser im Juli gerade einmal einen Anteil von 0,57 Prozent an den zulasten der GKV abgegebenen Rx-Fertigarzneimittelpackungen (Rx-FAM), aber von 34,9 Prozent des zugehörigen Umsatzes. Kein Wunder, dass die Apotheken-­Handelsspanne in Prozenten des Bruttoumsatzes im Juli mit 12,99 Prozent die 13-Prozent-Marke erstmals unterschritten hat. |

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