Gesundheitspolitik

Deutscher Apothekertag fordert Rx-Versandverbot

Bundesratsvotum soll in das laufende Gesetzgebungsverfahren eingebracht werden

DÜSSELDORF (cha) | Die in der vorletzten Woche vom Bundesrat er­hobene Forderung nach einem Rx-Versandverbot wurde nach einer langen und heftigen Diskussion vom Deutschen Apothekertag aufgegriffen: Dieser beschloss, „den Gesetzgeber aufzufordern, die Stellungnahme des Bundesrates in das laufende Gesetzgebungsverfahren ergänzend einzubringen und so die Gleichpreisigkeit schnellstmöglich herbeizuführen“. Im Laufe der Diskussion hatte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt noch davor gewarnt, dass eine solche Forderung das Gesetzgebungsverfahren gefährden und damit die geplanten wirtschaftlichen Verbesserungen für die Apotheken zunichte machen könne. Doch der Beschluss der Delegierten zeigte Wirkung: Am vergangenen Freitag erwähnte Schmidt im ZDF Morgenmagazin, dass der Bundesrat sich für ein ­Rx-Versandverbot ausgesprochen habe, um die Gleichpreisigkeit bei den Rx-Arzneimitteln zu erhalten, und dass die Apotheker dies auch einforderten.

 

Mehr zum Deutschen Apothekertag lesen Sie auf den Seiten 2, 3 und 8:

Neue Aufgaben erfordern mehr Geld S. 1 und 2

Was ist das Rezept gegen Lieferengpässe? S. 3

Apothekertag fordert: Rx-VV "ergänzend einbringen" (S. 8)

Schmidt im Verteidigungsmodus (S. 8)

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