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Arzneimittel und Therapie
Hoffnungsträger Rituximab
Anti-CD20-Antikörper zeigt Erfolge auch bei sekundär progredienter MS
In der Therapie der sekundär progredienten Multiplen Sklerose (SPMS), die mit oder ohne zusätzliche Schübe langsam kontinuierlich fortschreitet, stehen nicht viele Optionen zur Verfügung. Eine retrospektive Kohortenstudie lässt Hoffnung aufkeimen. Darin wurden 44 SPMS-Patienten, die einen mittleren EDSS-Score (Expanded Disability Status Scale) von 5,9 zeigten und off label mit Rituximab behandelt wurden, mit 44 ebenfalls erkrankten statistischen Zwillingen verglichen, die kein Rituximab erhielten. Während einer mittleren Nachverfolgungszeit von 3,5 Jahren hatten die mit Rituximab behandelten Patienten einen um 0,52 Punkte niedrigeren EDSS-Score (p < 0,001). Auch war die Zeit bis zur bestätigten Krankheitsprogression signifikant verlängert. Prospektiv randomisierte Studien müssen nun das Ergebnis verifizieren. |
Quelle
Naegelin Y et al. Association of rituximab treatment with disability progression among patients with secondary progressive multiple sclerosis. JAMA Neurol 2019, published online 7. Januar; doi: 10.1001/jamaneurol.2018.4239
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