Apotheke und Markt

Tabus brechen mithilfe der Technik

Inkontinenzberatung mit Incoaid

Um bei Inkontinenz optimal beraten und ein entsprechendes Produkt empfehlen zu können, steht Apo­theken seit etwa zehn Monaten das webbasierte Anamnesetool Incoaid von Hartmann zur Verfügung. Mit ausführlichen Informationen und einem Schritt-für-Schritt-Frage­bogen führt es zielorientiert durch das Beratungsgespräch. Die tech­nische Lösung soll nicht nur Zeit sparen und die Beratung optimieren, sondern auch dabei helfen, offener über das Tabuthema Inkontinenz und die damit verbundenen Probleme zu sprechen.
Foto: Paul Hartmann

Die Inkontinenzversorgung ist ein sensibles Thema, über das nicht gerne gesprochen wird. Dabei sind sehr viele Menschen davon betroffen. In Deutschland leidet fast jeder Zehnte an unfreiwilligem Harnverlust. Für den überwiegenden Teil der Betroffenen (74 Prozent) wirkt sich dieses Leid negativ auf das Leben aus – insbesondere auf das psychische Wohlbefinden, Selbstwertgefühl, Hobbys, Sport, das Sexualleben und damit auch auf die Beziehungen. Dennoch leugnen viele so lange wie möglich, unter Inkontinenz zu leiden.

Haben Betroffene ihren Zustand akzeptiert, sind Apotheken wichtige Anlaufstellen für eine kompetente Beratung. Wichtig sind dabei vor allem psychologische Aspekte – Diskretion und Empathie. Hinzu kommt umfangreiches Fachwissen insbesondere zu Produkten, die dabei unterstützen, das Leiden zu lindern und den Alltag trotz unangenehmer Symptome so normal wie möglich zu gestalten. Unterstützung bei der Produktauswahl bietet das webbasierte Anamnesetool Incoaid von Hartmann.

Incoaid kann stationär und mobil eingesetzt und individuell in die Prozesse der Apotheke integriert werden. Die standardisierte Anamnese gibt dem Beratungsgespräch einen roten Faden, sodass Gesprächsverlauf und -zeit zuverlässig planbar werden. Schritt für Schritt wird der Beratende und der Patient mit Incoaid durch das Gespräch geführt. Dabei greift Incoaid automatisiert auf komplexes Beratungswissen zu. Das Tool erfasst alle Informationen und ermittelt passende Produkte sowie die Kosten für den Betroffenen und die Aufwendungen für den Leistungserbringer. Das Tool identifiziert den Produktbedarf und berücksichtigt bei der Berechnung des Versorgungsvorschlages individuell hinterlegte Verkaufspreise sowie die verfügbare Inkontinenzpauschale der Krankenkasse des Betroffenen.

Als Grundlage für die Berechnung stehen drei Berechnungsmethoden zur Verfügung. Damit sieht der Beratende auf einen Blick, ob er wirtschaftlich berät oder nicht und kann den Versorgungsvorschlag entsprechend anpassen. Im Gespräch mit den Betroffenen gibt Incoaid zudem Argumente an die Hand, die es erleichtern, Premium­produkte zu empfehlen und damit Aufzahlung zu generieren.

Incoaid kostet 19,95 Euro im Monat. Auf Wunsch bietet Hartmann eine Produktschulung an. Für Bedienungsfragen steht ein Support-Team zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.hartmann.de/incoaid

Paul Hartmann AG, Paul-Hartmann-Straße 12, 89522 Heidenheim

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