Gesundheitspolitik

Das Spargesetz ist auf der Zielgeraden

Apothekerstreik am Mittwochnachmittag / GKV-Schätzerkreis: Defizit geringer als befürchtet

cha | In dieser Woche soll das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz vom Bundestag verabschiedet werden. Da vonseiten des Bundesrats, der am Freitag kommender Woche am Zuge ist, keine Verzögerung zu erwarten ist, dürfte die geplante Anhebung des Kassenabschlags nun zur bitteren Realität für die Apotheken werden. Auch der Streik, der am kommenden Mittwoch in vier Bundesländern stattfinden soll, wird daran nichts mehr ändern können. Doch zumindest sendet er das Signal an die Bundesregierung, dass man auch mit den Apothekern nicht alles machen kann und diese sich in Zukunft wehren werden. Wie das Gesetz genau aussieht, das vom Bundestag beschlossen wird, ist derzeit noch nicht bekannt und wird sich erst in dieser Woche herauskristallisieren. Dabei liegen bereits einige Änderungs­anträge vor, weitere können noch dazukommen. Anlass für Spekulationen bietet die am vergangenen Donnerstag veröffentlichte Pro­gnose des GKV-Schätzerkreises, nach der das Defizit in der GKV im kommenden Jahr weniger massiv ausfallen soll als befürchtet. |

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1 Kommentar

Lachnummer - wenn es nicht so ernst wäre

von Dirk Krüger am 20.10.2022 um 15:36 Uhr

[...],"dass man auch mit den Apothekern nicht alles machen kann und diese sich in Zukunft wehren werden."
Richtig ist an diesem Satz der sich daraus ergebende Umkehrschluss, dass die Apotheker sich bisher - und auch jetzt mal wieder - nicht gewehrt haben. Das "Streikchen" am 19. Oktober war eine Lachnummer, zudem einen Tag vor der Abstimmung im Bundestag viel zu spät, um noch Einfluss nehmen zu können. Diese Veranstaltung reiht sich in ihrer stümperhaften Ausführung ein in viele Aktionen ähnlicher Art der letzten Jahrzehnte.Dass die Apotheker sich in Zukunft hör- und sichtbar wehren werden, ist eine Voraussage, deren ihr innewohnenden Optimismus ich nun gar nicht teilen kann. Vierzig Jahre in diesem Berufsstand belehren mich eines Schlechteren. Diese "Drohung" nimmt doch keiner ernst. Auch weiterhin werden die Apotheker ( bzw. ihre Berufsverbände ) alles mit sich machen lassen. Kein Wunder, dass immer weniger Pharmazeuten in einer öffentlichen Apotheke arbeiten, geschweige denn sich selbständig machen wollen.

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