Gesundheitspolitik

Einsichten und Aussichten am Jahresende

Lieferengpässen wird der Kampf angesagt / Gesetzentwurf soll diese Woche vorliegen

cha | Nicht nur in der „großen“ Politik, auch in der Gesundheitspolitik macht der Rückblick auf das Jahr 2022 wenig Freude. 

Und genau, wie kaum ein deutscher Politiker den Warnungen vor dem russischen Großmachtstreben Glauben schenkte, so ist es auch bei den Lieferengpässen, die derzeit vor allem, aber nicht nur bei der Versorgung von Kindern für reichlich Furore sorgen. Seit etlichen Jahren ist bekannt, dass sowohl das Rabattvertrags- und Festbetragssystem als auch – damit zusammenhängend – die Verlagerung der (Wirkstoff-)Produktion nach Asien dazu führen können, dass die Versorgung der Patienten schwieriger wird. Die jetzt rapide steigende Zahl von Atemwegs­erkrankungen, vor allem bei Kindern, zeigt nun die Grenzen auf, die die Befürworter einer weitgehenden Ökonomisierung unseres Gesundheitssystems nicht sehen wollten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will in dieser Woche einen Gesetzentwurf vorlegen, mit dem den Lieferengpässen begegnet werden soll. Auf die Maßnahmen darf man gespannt sein.

Lesen Sie mehr auf S. 3 und 8. |

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.