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Aus der Hochschule
Positionspapiere verabschiedet
134. Bundesverbandstagung der Pharmaziestudierenden in Marburg
Den Auftakt zum Tagungsprogramm bildeten die Grußworte von BPhD-Präsidentin Miriam Sprafke und Holger Seyfarth, dem Vorsitzenden des Hessischen Apothekerverbands. In seinem Festvortrag „Naturstoffforschung im 21. Jahrhundert: Trends, Technologien und Herausforderungen“ berichtete Prof. Dr. Raphael Reher anschließend lebhaft von seinem Weg zur Habilitation und von verschiedenen Forschungsprojekten. In den Workshops beschäftigten sich die Studierenden mit aktuellen Themen der Meinungsbildung wie der Novellierung der Approbationsordnung und mit dem Erlangen von Kernkompetenzen für den späteren Apothekerberuf. Dies geschah zum Beispiel im Rahmen eines Industrial Skills Event, das durch Beteiligung von Pfizer ermöglicht wurde. Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Vortragenden und Workshop-Leitenden für das spannende und abwechslungsreiche Programm.
Wie für eine Sommer-Bundesverbandstagung typisch fand auch eine Podiumsdiskussion statt. Unter dem Motto „Chronisch klinisch unterversorgt“ moderierte BPhD-Ehrennadelträgerin Svea Türschmann die Diskussion zwischen Prof. Dr. Carsten Culmsee, Apotheker Stefan Göbel und Laila Haroon, Beauftragte für Lehre und Studium. Culmsee, Professor für Klinische Pharmazie in Marburg, betont: „Die Pharmazie ist ein Studiengang, der nicht so finanziert ist, wie wir das in der Biologie oder Chemie haben.“ Im Vergleich der Ausstattung falle auf, dass die Pharmazie den Naturwissenschaften wohl nicht gleichgestellt sei und „über Medizin müssen wir gar nicht erst reden“. Für eine notwendige Stärkung der Klinischen Pharmazie fehle es an Kapazitäten. Traditionell fand auch eine Versteigerung statt, deren Erlös (über 3000 Euro) wurden an das humanitäre Hilfswerk Apotheker ohne Grenzen e. V. gespendet.
Beschlussfassungen und Positionspapiere
Die Delegiertenversammlung beschloss nach eingehender Diskussion und ausgiebigem Prozess im Vorfeld der BVT eine Position zum Thema Homöopathie (s. S. 14 in dieser Ausgabe der DAZ). Das zugehörige Positionspapier, das sich unter anderem mit evidenzbasierter Medizin, Sonderregelungen im Arzneimittelgesetz und mit Homöopathie in der pharmazeutischen Aus- und Weiterbildung beschäftigt, wird in Kürze auf der Webseite des BPhD veröffentlicht. Die Delegierten verabschiedeten zwei Positionspapiere des europäischen Dachverbands European Pharmaceutical Students‘ Association (EPSA). Das Positionspapier „Mental Health“ befasst sich mit der mentalen Gesundheit der Pharmaziestudierenden aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, während sich die Position „Student Mobility barriers in regulated professions“ mit der Anerkennung von Studienleistungen im Ausland beschäftigt.
Ebenfalls steht eine Restrukturierung der Vorstandsstruktur an, da ein neues Amt für Pressearbeit geschaffen wird. Die Aufgaben des Amtes International Mobility Officer werden dagegen auf andere Amtsbereiche aufgeteilt.
Ergebnisse der Wahlen
Zum 1. Juli 2023 werden folgende Ämter neu besetzt:
- Präsidentin: Johanna Kintrup (Greifswald)
- Schatzmeister: Lukas Salomon (Leipzig)
- Beauftragter für Qualitätsmanagement: Jakob Görner (Jena)
- Beauftragte für Internes: Emily König (Leipzig)
- Student Exchange Officer: Aisha Kayani (Mainz)
- Beauftragter für PJ und Beruf: Teram K. Fritzenschaft (Hamburg)
- Beauftragte für Public Health: Anika Balkheimer (Würzburg)
- Beauftragter für Veranstaltungsorganisation: Frederik Neufeld (Münster)
- Beauftragte für Fort- und Weiterbildung: Clara Prasch (Marburg)
- Beauftragte für Externes: Verena Maute (Tübingen)
- EPSA Liaison Secretary: Nina Wissing (Tübingen)
- Beauftragter für Informationstechnik: Tom Andreas Neugebauer (Heidelberg)
- Beauftragte für Design: Maja Marie Pinhammer (Münster)
- Beauftragte für Pressearbeit: Daria Gräbe (Marburg)
Der neue Ehrenausschuss, bestehend aus Joscha Feldmann, Lea Menzer und Roman Pratzka, übernahm das Amt bereits mit Ende der Bundesverbandstagung. Der BPhD begrüßt die zukünftigen Vorstandsmitglieder und bedankt sich bei allen abgebenden Amtsinhabenden. Weitere Informationen finden Sie auf www.bphd.de.
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